Waffen-SS im Protektorat Böhmen und Mähren

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Waffen-SS im Protektorat Böhmen und Mähren

Jan Vajskebr - Petr Kaňák

In den letzten Jahren wurde unser Buchmarkt mit einer Reihe ausländischer Publikationen unterschiedlicher Qualität überschwemmt, die sich mit der militärischen Komponente der nationalsozialistischen SS-Organisation - der Waffen-SS - befassen. Es ist daher mehr als auffällig, dass dieses Thema in Bezug auf die Geschichte der besetzten Tschechoslowakei mehr oder weniger vernachlässigt wurde. Die meiste Aufmerksamkeit wurde auf andere Teile der deutschen Sicherheitskräfte gelenkt - die Gestapo und den Sicherheitsdienst (oder die Armeeabwehr), der unter anderem der wichtigste ist. Dies ist eine Folge der früheren Fokussierung der tschechischen Historiographie auf die Widerstandsbewegung. Die Waffen-SS (bzw. ihre Vorgänger, die SS-VerfOgungstruppen und SS-Totenkopfverbände)1 hatten bereits an der Besetzung der eingekesselten Tschechoslowakei teilgenommen und waren während des gesamten Bestehens des Protektorats aktiv. In diesem Artikel geht es nicht darum, die Geschichte der SS im Protektorat erschöpfend darzustellen, denn das ist das Ziel der Studie. des Buches, das sie vorbereiten, sondern um die wichtigsten Tendenzen in der Entwicklung der SS-Truppen und das Wesen ihrer Tätigkeit im Protektorat Böhmen und Mähren zu skizzieren.

Bevor wir uns dem eigentlichen Thema zuwenden, ist es notwendig, an den Beitrag der SS zur Zerstückelung der Tschechoslowakei zu erinnern.
2 Die SS war aktiv an verdeckten Operationen beteiligt, die darauf abzielten, die Macht des tschechoslowakischen Staates in den Grenzgebieten zu destabilisieren. Gemeinsam mit der SA unterstützten sie in der zweiten Septemberhälfte 1938 das so genannte Freikorps Sudetenland, das sie mit Ausrüstung und Waffen versorgten. SS-OberfOhrer Gottlob Berger, der spätere Leiter des SS-Hauptamtes, wurde zum Verbindungsoffizier im Hauptquartier der Sudetenlandrebellen in Dondorf bei Bayreuth ernannt. Die Beteiligung der SS an den Sabotageaktionen wurde von Heydrich in dem Stil geplant, der genau ein Jahr später am Vorabend des Angriffs auf Polen verwendet wurde. SS-Angehörige sollten sich an der Provokation von Grenzzwischenfällen beteiligen, die einen Vorwand für einen Angriff auf die Tschechoslowakei liefern sollten.
3 Obwohl diese Absicht nicht vollständig verwirklicht wurde, drangen SS-Truppen auf Befehl Hitlers noch vor der Unterzeichnung des Münchner Abkommens in das tschechoslowakische Gebiet ein, und ab etwa dem 25. September waren zwei Bataillone, nämlich I und II, im Einsatz. Sturmbann SS-Totenkopf-Standarte "Oberbayern", in der Nähe der Stadt Aš.
4 Andere Einheiten der SS-VerfOgungstruppen (SS-VT) und der SS-Totenkopfverbände (SS-TV) wurden unter dem OKH (Oberkommando des Heeres) auf den Kampf gegen die Tschechoslowakei vorbereitet und bildeten schließlich, wie beim "Anschluss" Österreichs im März 1938, die Besatzungsmacht mit.

Dies waren die Regimenter "Leibstandarte Adolf Hitler", "Deutschland", "Germania", ein separates Bataillon SS-Batai/Lon N und Teile der Regimenter SS-TV "Oberbayern", "ThGringen" und "Brandenburg "5. Ein halbes Jahr später beteiligte sich die SS an der 3. Die SS beteiligte sich an der Besetzung des restlichen tschechischen Territoriums. Die erste SS-VT-Einheit, die in unser Gebiet eindrang, war ein Teil der "Leibstandarte SS Adolf Hitler", die die Besetzung des Ostrauer Industriegebiets aus strategischem Interesse im Voraus durchführte.

Im Hauptstrom der Besatzungsarmeen, 15. Im März 1939 traten auch andere SS-Einheiten in der Leibniz-Bewegung auf, wie Teile der SS-Totenkopf-Standarte "Brandenburg" und "Oberbayern" und der SS-Totenkopfverbande / Konzentrationslagereinheiten (TV/KL) aus Oranienburg.
6 Nach der Stabilisierung und der Übergabe der Besatzungsverwaltung an die zivilen Behörden wurden die meisten militärischen Kräfte aus dem Protektorat abgezogen. Dies war auch bei SS-TV und SS-VT der Fall. Die verbliebenen Einheiten erhielten jedoch einen exklusiven Status, da sie und die anderen repressiven Kräfte nicht derSie unterstanden dem Reichsprotektorat und wurden direkt von den zentralen "Reichsbehörden" kontrolliert. Außerdem erlaubte der Erlass vom 1. September 1939 dem Reichsführer SS Himmler, im Interesse der Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung" in das Protektorat einzugreifen,? Bis zum Herbst 1939 bildete das so genannte Wachregiment Prag den Kern der SS-Kaserne auf dem Gebiet des besetzten Böhmens. In dieser Funktion wurden die SS-VT-Regimenter "Germania", "Der FGhrer" und, nach der Rückkehr aus dem Polenfeldzug, Hitlers Leibstandarte SS Adolf HitleOLSSAH in etwa zweimonatigen Abständen eingesetzt.
Eine ähnliche Funktion in Brünn wurde von I. Sturmbann SS-T-St. "Oberbayern" wahrgenommen. Bei den Hauptquartieren der oben genannten Einheiten handelte es sich hauptsächlich um Gebäude der aufgelösten tschechoslowakischen Armee, die ihre neuen Nutzer nach ihrem Geschmack umbenannten. Die Kaserne in Ruzyně wurde nach dem Reichsführer der SS Heinrich Himmler benannt und die ehemalige Kadettenkaserne in der Nähe der Prager Burg nach Adolf Hitler selbst.
8 Ihre Hauptaufgabe bestand neben der Darstellung der Stärke der deutschen Macht vor allem darin, den Sitz des Reichsprotektors und einige andere wichtige Einrichtungen der Besatzungsverwaltung zu schützen. Dass sie ihre Aufgabe mit Nachdruck wahrgenommen haben, zeigen die Beschwerden über das Verhalten der Mitglieder der IlLeibstandarte SS Adolf Hitler, die stapelten sich auf dem Schreibtisch des Reichsprotektors, wurden aber durch Ergebenheitsbekundungen der Prager Deutschen mächtig aufgewogen.
9 Am Ende des Sommers 1939 war Böhmen und Mähren erneut in das Blickfeld Berlins geraten, da es zu einer wichtigen Plattform für die weitere territoriale Ausdehnung des nationalsozialistischen Deutschlands geworden war. Von den SS-VT-Kampfverbänden war dort das motorisierte SS-Regiment "Germania" stationiert, das in den Verband der 14. Auf dem Höhepunkt der Vorbereitungen für den Angriff auf Polen war die SS im Protektorat auch mit dem Schutz wichtiger Eisenbahnlinien beauftragt.
Vom 18. bis 26. Am 18. und 26. August schützte die SS nur 20 km der Bahnstrecken, da die deutsche Armee den größten Teil davon allein schützte, aber in der folgenden kritischen Woche übernahm sie zusammen mit der Polizei den Schutz aller Abschnitte, wobei die SS etwa 250 km übernahm. lG Die Anwesenheit von SS-Truppen auf dem Boden des Protektorats erforderte die Schaffung einer lokalen Kommandostruktur. Diese war zunächst sehr einfach und nahm erst im Zusammenhang mit der allgemeinen Entwicklung der SS-Kaserne Gestalt an.

Die erste Führungsebene war der Garnisonsdienst in Prag (VTStondortdíenstste/le), dem der ranghöchste Kommandeur der SS-Garnison (Stondotréilteste) vorstand. Die Kommunikation mit der Zivilverwaltung wurde durch die Anwesenheit des Adjutanten des Wachregiments "Prag" im Büro des Reichsprotektors sichergestellt.
11 Oberster territorialer Befehlshaber der SS und direkter Vertreter Himmlers war der so genannte Höhere SS- und Polizeiführer. Dieses Amt wurde ab 26. April 1939 von SSBrigodefiihrer K. H. Frank. Ihm oblag die Führung und Koordination aller SS-Gliederungen auf dem Gebiet des Protektorats, d.h. von der allgemeinen (A/lgemeine-SS) bis zur militärisch organisierten. 12 Es zeigte sich jedoch bald, dass das primitive Kommandosystem nicht ausreichte, und es wurde deutlich, dass es verbessert werden musste.
Als Vorbild diente die bewährte Organisation der Wehrmacht. Am 12. Dezember 1939 erließ das SS-TV-Garnisonskommando in Prag (Stondortkommondontur der VT-SS/ später SS-Stondortkommondontur Prog) seinen ersten Befehl. Es wurde von einem Garnisonskommandanten (SS-Stondortkommondont) mit SS-Stot geleitet. Ballauf, der für weitere anderthalb Jahre im Amt blieb.13 Die Zentrale befand sich zunächst in der Školská-Straße, dann auf dem Gelände der Adolf-Hitler-Kaserne und wurde schließlich in das Gebäude der juristischen Fakultät verlegt. Bis zur Einsetzung des SS-Kommandeurs Woffen war der SS-Garnisonskommandeur der für die Kaserne zuständige Offizier der höheren SS- und Polizeikräfte. SS und Verbindungsoffizier zum Bevollmächtigten der Wehrmacht beim Reichsprotektor (Wehrmochtsbevo/lmiichtígte).
Neben der eigentlichen Leitung des SS-Garnisonshauptquartiers gehörten zu seinen Aufgaben. Organisation der taktischen Ausbildung des SS-Reserveoffizierskorps, Aufrechterhaltung der offiziellenoffizielle Kontakte mit der deutschen Minderheit und offizielle Aufsicht über die SS-Garnisonsverwaltung in Prag (SS-Stondortverwo/tung Prog). Letztere war neben der Haushaltsplanung und der Bearbeitung allgemeiner Verwaltungs- und Personalangelegenheiten zuständig fürEr war zuständig für die Bereitstellung von Unterkünften und den Bau neuer Gebäude sowie für das Gerätedepot. Die gleiche Rolle in Mähren spielte der ranghöchste Kommandant (SS-Stondortii/teste) der SS-Garnison in Brünn, der dem SS-Garnisonskommandeur in Prag unterstellt war. Diese Rolle wurde immer von einem der Kommandeure der in Brünn stationierten Einheiten wahrgenommen. Das Pendant zur SS-Garnisonsverwaltung in Prag war die Verwaltung in Brünn.

Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs brachte erhebliche Veränderungen in der Organisation der militärischen SS mit sich und leitete ihre beispiellose Expansion ein. Im Krieg gegen Polen waren die SS-Verfiigungstruppen an Kampfhandlungen beteiligt, während die SS-Totenkopfverbiinde im Rücken des Heeres vorrückten und die eroberten Gebiete gewaltsam befriedeten. Der Einsatz der SS wurde als erfolgreich bewertet und gab den Anstoß für ihre weitere Entwicklung. So zeichneten sich im Herbst 1939 zwei markante Phänomene ab, nämlich die Bildung von SS-Einheiten auf Divisionsebene, die bis dahin von Hitler wegen der negativen Haltung des OKW gegenüber der SS abgelehnt worden war, und vor allem die Zunahme der SS-Totenkopf-Stondorten (SS-T-St.).
Bis zum Sommer 1940 kamen zu den bestehenden fünf Mitgliedern 11 weitere hinzu, so dass sich die Gesamtzahl der Mitglieder auf etwa 33.000 erhöhte. Diese Einheiten hatten die Aufgabe, eroberte Gebiete zu sichern, Wache zu halten und die SS-VT mit Nachschub zu versorgen. Das Personal stammte aus Wachmannschaften der Konzentrationslager, Reservisten der A/lgemeiNicht-SS, die auf der Grundlage der Notdienstverordnung vom Oktober 1938 zum SS-TV einberufen wurden, und von Freiwilligen. Ein wichtiger Aspekt war die Tatsache, dass die SS-Totenkopf-Stondorten im Einsatz nicht dem Wehrmachtskommando unterstellt waren und zum ausschließlichen Mittel der persönlichen Macht Himmlers wurden. Schon bald wurden sie für Vernichtungs- und Polizeiaktionen in Polen und später in den besetzten Gebieten "im Osten" eingesetzt. Der Mangel an Rüstungsgütern, der durch die mangelnde Bereitschaft der Wehrmacht verursacht wurde, ihre SS-Konkurrenten mit Standardwaffen auszustatten, wurde durch die Zuteilung von tschechoslowakischen Beutewaffen behoben. Am 11. November 1939 wurden im besetzten Böhmen zwei neue Regimenter aufgestellt - die 6. SS-T-St. in Prag und die Z SS-T-St. in Brünn. Wenig später wurde auch die ursprünglich aus Wien stammende 4. SS-T-St. "Ostmark//" hierher verlegt. Nach dem Einsatz der 6. und 7. SS-T-St. in Norwegen Ende April 1940 und der Verlegung der 4. SS-T-St. in die Niederlande wurden sie durch die neu eingetroffenen 9. und 16. SS-T-St. ersetzt.
Ihre Stärke war nicht mehr zu unterschätzen; so waren Mitte 1940 fast 3.300 kampffähige Männer direkt in den tschechischen und mährischen Hauptstädten stationiert. Eine der ersten SS-Divisionen, die so genannte Verfiigungsdívísíon, die aus SS-VT-Einheiten gebildet wurde, wurde im Oktober und November 1939 ebenfalls auf dem Truppenübungsplatz Brdy aufgestellt.
18 Die wichtigste Aufgabe der SS-T-St. im Protektorat blieb neben der Ausbildung von Wehrpflichtigen die Bewachung der Gebäude der Besatzungsbehörden und des Repressionsapparates. Diese Routineaufgabe wurde jedoch gelegentlich durch andere Aufgaben "variiert". Dazu gehörte auch die Beteiligung an der Überwachung der Sicherheit von Industrieanlagen.

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Waffen-SS im Protektorat Böhmen und Mähren

Die ursprünglich eingesetzten Kräfte der Algemeine-SS, die einen behelfsmäßigen Werkschutz für die Rüstungs- und Munitionsfabriken bildeten, waren K. H. Frank wurde 1939 abberufen, was zu einem heftigen Streit mit dem Wehrmachtsbevollmächtigten Gen. Friderici. Letztere argumentierten, dass das einseitige Vorgehen des SS-Kommandos eine Gefahr für die Rüstungsproduktion im Protektorat darstelle. Nach wiederholten Warnungen des deutschen Heeres über den Mangel an eigenen Kräften führte Franks Befehl zum Einsatz zumindest eines Teils der 7. SS-T-St. zur Bewachung der Mineralölraffinerie in Ostrava-Privoz.
19 Prag 6. 55T-St. wurde seinerseits mit der Bildung von Eskortkommandos zur Bewachung von Rüstungstransporten aus dem Protektorat beauftragtWaffenfabriken (Skodawerke, Brilnner Waffenfabrik, Explosia und andere) nach Deutschland, die ansonsten häufig Ziel von Sabotageakten wurden.
20 Die tiefe Abneigung der SS-Brigf. K. H. Frank wurde jedoch durch den Einsatz der 6. SS-T.(mob.)-St. zur Eskortierung von Internierten aus der Aktion Albrecht I in das KZ Dachau geweckt.
Der Grund dafür war natürlich nicht seine Ablehnung von präventiven Verhaftungen, sondern die schlichte Eitelkeit des Kommandanten der Sicherheitspolizei und des SD SS-Oberf. Stahlecker hatte diese Einheit ohne Franks Wissen eingesetzt.
21 Der Einsatz der SS-VT und SS-TV als Repressionsorgan gegen den tschechischen Widerstand ließ nicht lange auf sich warten. Dies geschah im Zusammenhang mit den antideutschen Massendemonstrationen im Herbst 1939. Die "Leibstandarte SS Adolf Hitler" wurde anlässlich der Feierlichkeiten zum Jahrestag der Gründung des unabhängigen tschechoslowakischen Staates in Alarmbereitschaft versetzt, Teile davon dienten zu dieser Zeit als "Prager Wachregiment". Sie wurde nicht nur zur Abschreckung und zur Unterstützung bei bewaffneten Zusammenstößen eingesetzt, sondern griff am 28. Oktober wiederholt gegen Demonstranten ein. In noch größerem Maße beteiligte sich die SS zusammen mit der Sicherheits- und Bereitschaftspolizei an den Repressalien nach der Beerdigung von Jan Opletal. Am 17. November räumten Angehörige der SS gewaltsam die Gebäude der Prager Universitäten und gingen dabei sehr aggressiv gegen die gefangenen Studenten vor. Die Ersatz-SS-Sanitätskompanie belegte dann die chirurgische Klinik und das neu eingetroffene Polizei-Regiment das Gebäude der Neuen Technik in Dejvice. Die 6. SS-T-St. und das Ersatzbataillon des SSVT-Regiments 'Der FGhret' wurden als Verstärkung vorbereitet. Andere Schicksale der betroffenen Studenten sind hinreichend bekannt. Die Hinrichtung von 9 studentischen Funktionären wurde von Angehörigen der 6. SS-T-St. in der Ruzyně-Kaserne durchgeführt, und ein Großteil der Verhafteten wurde später in das Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht. Die beschlagnahmten Gebäude blieben bis Kriegsende im Besitz der SS und wurden als Hauptquartiere, Unterkünfte oder für andere Zwecke genutzt.
22 Obwohl die Waffen-SS im Protektorat weiterhin nur einen Bruchteil der Kräfte der Bodentruppen und der Luftwaffe ausmachte, erwies sie sich als wichtiger Faktor zur Sicherung der nationalsozialistischen Interessen. Anders als die Wehrmacht waren sie direkt an der Verfolgung von Widerstandskämpfern und Zivilisten beteiligt.

Sie sind dazu in der Lage, da sie an strategisch wichtigen Orten eingesetzt werden können und im Vergleich zur Bereitschaftspolizei über eine bessere Ausbildung und Ausrüstung verfügen.
Durch die Teilnahme der motorisierten SS-Regimenter am so genannten Westfeldzug wurde der Wert der SS-Truppen deutlich sichtbar, was sich unmittelbar auf ihre weitere Entwicklung auswirkte. Im Sommer 1940 änderte sich die Organisationsstruktur der obersten SS-Organe grundlegend.
Mit dem SS-Führungshauptamt wurde das bis dahin fehlende eigenständige oberste Führungsglied der Kampfverbände geschaffen.Formulare, die bis dahin von den Inspektionen der Verfilmungstruppen, Totenkopfverbéínde und Konzentrationslager im SS-Hauptamt (SS-HA) verwaltet worden waren.23 Somit blieb die Rekrutierung von Wehrpflichtigen ihre Hauptaufgabe. Auch die nachgeordneten Dienststellen der SS wurden neu organisiert. Im Jahr 1940 begann die schrittweise Umwandlung der SS-Totenkopf-Standarten in SS-Infanterie-Regimenter, während ihre Funktion als Bereitschaftseinheiten im rückwärtigen Bereich von Ersatzdivisionen oder Spezialeinheiten übernommen wurde. Die einheitliche Bezeichnung Waffen wurde ab dem Frühjahr 1940 für die SS-VT- und SSTV-Kampfeinheiten eingeführt.

Im Laufe des Sommers und Herbstes wurden alle SS-Totenkopf-Standarten nach und nach abgezogen oder aufgelöst. Einige ihrer Männer bildeten dann die Basis für die neu gebildeten SS-Wachbataillone "Bohmen und Mahren" und "Prag", die am 28. Juli 1940 in Brünn und am 20. November 1940 in Prag aufgestellt wurden. Gleichzeitig wurden die Ersatzverbände der einzelnen Regimenter der SS-Divisionen ("Totenkopf", "Deutschland") hierher verlegt.
25 Formal führte dies zu einer Aufteilung in Wach- und Ersatzeinheiten. In der Realität waren die beiden Funktionen jedoch miteinander verwoben: Die Wachbataillone waren weiterhin für die Kampfausbildung der Wehrpflichtigen zuständig, während die Ersatzeinheiten für Strafmaßnahmen eingesetzt wurden. Die Hauptaufgabe der Wachbataillone war die Bewachung von Objekten der deutschen Besatzungs- und Polizeieinrichtungen. Sie sahen unter anderem vor. Die Prager Burg, das Czernin-Palais, die Schlösser in Dobříš und Panenské Břežany, die Gebäude der Gestapo und des SD, die Polizeigefängnisse in Theresienstadt und Kounice und schließlich ihre eigenen Einrichtungen. In der Regel war je eine Kompanie in Prag und Brünn im Einsatz, während eine weitere Kompanie in der Kaserne für den Fall von Unruhen in Bereitschaft gehalten wurde. Ihr Beitrag zur Verfolgung der tschechischen Patrioten war erheblich. Die Wärter behandelten die Gefangenen grob, und es wurden zahlreiche Fälle von Misshandlungen verzeichnet. Die Einsatztruppen wiederum konnten sich bei Razzien gegen Widerstandskämpfer und bei der Eskortierung von Verhafteten in Gefängnisse und Konzentrationslager "profilieren".
26.Auch die Ersatzeinheiten, später umbenannt in Ausbildungs- und Ersatzeinheiten (Ausbi/dung u. Ersatz), waren zunächst nur in Prag und Brünn stationiert. Erst später breiteten sie sich auf andere Garnisonsstädte wie Jihlava und Pelhřimov aus.
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben standen ihnen nur kleine Übungsplätze in Motol in Prag (SS-TruppenObungsplatz Motol) und auf dem Králov-Feld (Konugsfeld) in Brünn zur Verfügung, die nur für die Infanterieausbildung genutzt werden konnten. Die Ausbildung höherer Einheiten oder die Ausbildung mit schwereren Waffen wurde auf dem ehemaligen Übungsgelände der tschechoslowakischen Armee durchgeführt. Armee in Brdy (Kammwald), Milovice (Mílowítz) und Vyškov (Wíschau), die während des Zweiten Weltkriegs den Bedürfnissen der deutschen Streitkräfte dienten.

Der Bevollmächtigte der Wehrmacht beim Reichsprotektor überwachte zumindest formell den Ausbildungsstand der Einheiten der Waffen-SS.
27 Dieses Provisorium änderte sich im März 1942 grundlegend, als ein neuer SS-Truppenübungsplatz (SS-TruppenObungsplatz "Beneschau", ab Oktober 1943 "Bohmen") zwischen Moldau, Sázava und Beneschau eingerichtet wurde. Seiner Gründung gingen mehrmonatige Vorbereitungen voraus, und die Entwicklung beschleunigte sich nach der Einsetzung des Kommandanten des Truppenübungsplatzes Ende 1941. Dies war ein weiterer territorialer Gewinn für die SS in den besetzten Gebieten, da der Truppenübungsplatz Drbica (später Heídelager) 1940 für die SS in Polen errichtet worden war. Der Trend zum Bau von Übungsplätzen in den besetzten Gebieten kam nicht von ungefähr, denn ähnliche Bemühungen im "Reich" stießen auf finanzielle Schwierigkeiten und Widerstand seitens der Wehrmacht. Der Bau des Polygons erfolgte in fünf Hauptphasen, in denen Verlagerungen in Benesov, Sedlčany und Neveklov durchgeführt wurdenDer Großteil der ursprünglichen Bevölkerung von mehr als 30.000 Menschen wurde vertrieben und blieb im Wesentlichen bis zur Niederlage Deutschlands. Dies bedeutete einen erheblichen Eingriff in das tschechische Hoheitsgebiet, da der Truppenübungsplatz rechtlich gesehen extraterritorial wurde.
Ein kleiner Teil der einheimischen Bevölkerung wurde gezwungen, für die Bedürfnisse der Verwaltung des Militärgebiets landwirtschaftliche Arbeiten zu verrichten. Für den Ausbau wurde auch die Arbeitskraft von Menschen genutzt, die in den Zweigstellen der Konzentrationslager interniert waren.Lager und Arbeitstrainingslager, von denen es im Protektorat eine große Anzahl gab.28 (Die Arbeitsplätze wurden nach und nach mit Schulen für verschiedene Waffentypen gefüllt. Die erste Schule, die gegründet wurde, war die Artillerieschule, gefolgt von den so genannten "Artillerieschulen". Die ersten Schulen waren die Panzergrenadier- und Pionierschulen, später auch die Panzerjäger- und Sturmgeschützschulen. Der Höhepunkt der NS-Militärausbildung im Protektorat war die Eröffnung der SS-Offiziersschule (Junkerschule) in Prag am 20. Juni 1941.

29 Eines der Privilegien, die Himmler für seine SS erwirkte, war eine unabhängige Justiz. Ihr Rückgrat bildeten die SS- und Polizeigerichte, die sich mit Straftaten von Angehörigen der verschiedenen SS-Truppen befassten. Im Protektorat wurde zunächst ein Zweiggericht eingerichtet, das am 15. August 1940 zum SS- und Polizeigericht VIII in Prag (SS und Polizeigericht VI/I Prag) aufgewertet wurde. Sie wurde von der Position des leitenden SS- und Polizeichefs von K. H. Frank.
30 Die Zuständigkeit dieses Gerichts wurde im Zuge der Stärkung von Himmlers Position immer weiter ausgedehnt, und im Laufe des Krieges umfasste die Zuständigkeit des SS- und Polizeigerichts nach und nach auch die reguläre Polizei (Orpo) und die ihr unterstellten Einheiten (z. B. Technische Nothilfe, LuftschutzpolizeJ), zu dem Tausende von Tschechen während der Besatzung zwangsverpflichtet wurden.
31 Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass das oben genannte Gericht vom 15. 7. 1942 wurden dem Gericht weitreichende Befugnisse in Fällen von Streitigkeiten zwischen tschechischen Zivilisten und Angehörigen der Repressionskräfte übertragen.32 Die Existenz des Gerichts war mit dem Ort der Vollstreckung des Urteils verbunden. Zunächst wurden die Gebäude der Kaserne von Adolf Hitler und Heinrich Himmler für diesen Zweck genutzt, später wurde das SS- und Polizeigefängnis auf dem Loretánské náměstí eingerichtet.
33 Für SS-Angehörige, die zu leichteren Strafen verurteilt wurden, wurde Ende Oktober 1941 im SS-Ersatzbataillon "Deutschland" eine so genannte Bewahrungsabteilung eingerichtet.
Im Juni 1942 wurde es dem Kommandeur des Wachbataillons "Prag" unterstellt und ein Jahr später nach Chlum auf den Truppenübungsplatz Benesov verlegt.
34 Die Entwicklung der SS in den Jahren 1939-1941 verlief rasant, doch ihre Entwicklung nach dem Einmarsch in die UdSSR kann als explosiv bezeichnet werden.
Noch vor Beginn des Ostfeldzuges wurden die Kampf-, Wach- und Nachhuteinheiten durch Himmlers Erlass vom 22. April 1941 zur Waffen-SS erklärt.
35 Der Einsatz an der Ostfront brachte den SS-Truppen aufgrund der rücksichtslosen Kampfweise, der unzureichenden Ausbildung und der mangelnden Erfahrung schwere Verluste ein.36 Der Mangel an Offizieren und Unteroffizieren war besonders gravierend, und die Aufstockung der Truppen war aufgrund der besonderen Art der Rekrutierung viel schwieriger als bei der Wehrmacht.
Aufgrund der Wehrpflicht waren die Möglichkeiten, deutsche Staatsangehörige für die Waffen-SS zu rekrutieren, stark eingeschränkt. Obwohl die SS-Führung die schrittweise Anerkennung des Wehrdienstes als Erfüllung der Wehrpflicht durchsetzen konnte, erfolgte die Auffüllung der Truppenteile ausschließlich auf der Grundlage vonauf freiwilliger Basis aus dem Kontingent der Wehrpflichtigen für die Bodentruppen, vorbehaltlich der förmlichen Genehmigung durch die für die Aufstockung der Bodentruppen zuständigen Behörden.


Es wurde immer deutlicher, dass das bestehende Prinzip der Freiwilligkeit der SS-Konstruktion nicht ausreichte. Damit kamen die illegale Einberufung und die Überschreitung der von der Wehrmacht vorgegebenen Einberufungsquoten ins Spiel. Bereits 1940 begann die "Anwerbung" von Ausländern in die Reihen der SS, zunächst aus den Niederlanden, Belgien und den skandinavischen Ländern. Eine andere Lösung war die Anwerbung von Volksdeutschen, die seit langem in den Ländern Mittel-, Süd- und Osteuropas ansässig waren und in Deutschland nicht der Wehrpflicht unterlagen. Der Zustrom von Volksdeutschen in die SS blieb auch dem Protektorat nicht verborgen, wo sie Ende 1944 in einigen Ausbildungsbataillonen bis zu 35 % der Neuzugänge ausmachten.
38 Da die Zahl der Freiwilligen aus den Reihen der "Reichsdeutschen" nicht ausreichte, um den Bedarf der expandierenden Waffen-SS ab der Jahreswende 1941/1942 zu decken, wurde nach Himmlers persönlichemDurch die persönliche Intervention Himmlers wurde beschlossen, die Rekrutierung auf Minderjährige zu konzentrieren, und es gelang, das OKW dazu zu bewegen, das gesetzliche Alter für den freiwilligen Eintritt in die Streitkräfte auf 16 1/2 Jahre zu senken. Nach einer intensiven Rekrutierungskampagne in den nationalsozialistischen Jugend- und Arbeitsorganisationen (Hitlerjugend, Reichsarbeitsdienst) strömten Tausende von jungen, bereits gut indoktrinierten Deutschen in die SS.
39 Für diese jüngsten Mitglieder der SS wurde bald eine spezielle Ausbildungseinheit eingerichtet. Als Hauptquartier wurde Prag gewählt, wohin der SS-Gruf beordert wurde. Juittner am 20. April 1942 wurde am 1. Mai 1942 das SS-Ausbildungsbataillon (SS-Ausbi/dungs-Batail/on Prag) aufgestellt, das später zu einem Regiment (SS-Ausbi/dungs-Regiment Prag) erweitert wurde.40 Das Gebäude der geschlossenen Neuen Technik in Dejvice wurde als Kaserne und später auch als Schule Na zeleni lišce genutzt. Die Einheit war für die Ausbildung von bis zu 3.000 minderjährigen Wehrpflichtigen zuständig, von denen die meisten direkt aus der Hitlerjugend kamen.
Die durchschnittliche Zahl lag jedoch bei etwa 1700 Männern. Das Alter der Mitglieder der Einheit lag bei 95 % über siebzehn Jahren. Die ersten 1100 Rekruten trafen im Mai 1942 in drei Wellen ein. Die Mehrheit waren Reichsdeutsche, aber auch eine kleinere Anzahl von Volksdeutschen und Freiwilligen aus den germanischen Staaten war dabei.
Die Ausbildung wurde in Motol und später in Prosečnic auf dem Truppenübungsplatz Benesov organisiert und dauerte damals ungewöhnliche 6 Monate. Im Laufe der Ausbildung sollten die jugendlichen "SS" nicht nur eine intensive Kampfausbildung, sondern auch eine pädagogische Ausbildung durchlaufen. Nach der Einrichtung der Panzergrenadierschule musste das Bataillon am 1. Februar 1943 das Gelände verlassen, während sich das gesamte Regiment nach und nach in Prag konzentrierte. In weniger als drei Monaten, am 22. 4. 1943 wurde es auf Befehl des SS-FHA in SS-Sondereinsatz-Ausbildungsbataillon umbenannt (SS-Ausbi/dung Batail/on zur bersonderen Verwendung) und wurde zum Truppenübungsplatz SS Heidelager (ehemals Dobica) verlegt, wo sie im Herbst desselben Jahres aufgelöst wurde.

Der Abzug des Prager Ausbildungsregiments bedeutete natürlich nicht, dass die Ausbildung der jugendlichen SS-Angehörigen im Protektorat eingestellt wurde.
Zur Monatswende August/September 1943 waren somit 2.723 SS-Angehörige unter 18 Jahren, was 14 % der Gesamtzahl (19.389 Personen) der Waffen-SS-Angehörigen im Protektorat entspricht. Insgesamt begann zu dieser Zeit mit der Bildung der 12. SS-Division "Hitlerjugend" und der Aufnahme weiterer Einheiten der massive Zustrom deutscher Jugendlicher in die Reihen der SS.
Der Beginn der Operation Barbarossa öffnete der Waffen-SS die Tür für die Aufnahme von Freiwilligen aus den slawischen, baltischen und asiatischen Ländern.Obwohl ihre Herkunft angesichts der Radikalität der Nazi-Ideologie gelinde gesagt merkwürdig erschien. Das anfängliche Desinteresse der SS-Spitze änderte sich nach der katastrophalen Niederlage in Stalingrad. Doch auch damals stieß die Aufnahme von "östlichen" Freiwilligen nicht auf allgemeine Zustimmung.
Einer der vereidigten Gegner war K. H. Frank, der besonders gegen die Slawen eingestellt war. Unter Bezugnahme auf Hitlers Erlass (23. Juli 1944), der den Aufenthalt der so genannten "Deutschen" verbietet, sagte er, dass die so genannten "Deutschen" nicht im Land bleiben dürfen. "Er reagierte wütend auf die Anwesenheit jeglicher nicht-germanischer Völker auf seinem Territorium, Mitglieder der SS nicht ausgenommen. Er begründete seine Haltung vor allem mit der Gefahr möglicher Kontakte mit der tschechischen Bevölkerung aufgrund der sprachlichen und kulturellen Nähe. Seine Bemühungen waren trotz aller Bemühungen des SS-FHA, ausländische SS in diesem Gebiet unterzubringen, lange Zeit erfolgreich. So bittet er bereits 1943 in einem Schreiben an Himmler um den Abzug serbischer und italienischer SS-Freiwilliger, und ein Jahr später sind ihm die Kroaten und die Ost-Kampfhelferinnen der Luftwaffe ein Dorn im Auge. Noch im September 1944 gelang es ihm, ein SS-Kosakenregiment aus dem Ausbildungslager Benesov abzuziehen. Je näher das Kriegsende rückte, desto mehr wurden seine Ideen jedoch mit der Realität konfrontiert. Außerdem war sein Arm im Falle der Wehrmacht zu kurz und Frank musste die Anwesenheit von kasernierten "Ost"-Angehörigen der Bodentruppen akzeptieren.
Mitte 1944 befanden sich 315 osteuropäische Freiwillige (die so genannten Hiwis) in Armeeeinheiten in Böhmen und Mähren.

41 Die schrittweise Änderung der Anwerbungspolitik diente auch nicht dazu, die Tschechen zu umgehen. Mit Befehl vom 18. Januar 1943 richtete das Waffen-SS-Rekrutierungsamt d. Waffen SS eine AuBenstelle Bohmen u. Mahren des Waffen-SS-Rekrutierungsamtes XVII "Donau" (Ergéinzungstelle) für das Protektorat ein. Ihr Kommandeur war SS-Ostuf. Stormer und befand sich im Czernin-Palast in Prag. Allerdings mussten die Nazis selbst zugeben, dass die gesamte Operation für sie in einem Fiasko endete. Im gesamten Jahr 1943 meldeten sich entgegen den großen Erwartungen nur 7 Offiziere und 168 Unteroffiziere und Männer. Die Tschechen schlossen sich daher nicht wesentlich den Zehntausenden von Freiwilligen aus ganz Europa an, die mit dem Runenzeichen an den Fronten des Zweiten Weltkriegs kämpften.
42 Eine weitere Folge der heftigen Kämpfe an der Ostfront war die Einrichtung von SS-Lazaretten. Der Grund dafür war, dass verwundete SS-Soldaten nicht in den Lazaretten der Wehrmacht behandelt werden sollten, da es schwierig war, sie aufzufangen und zu ihren Einheiten zurückzubringen. Die Bedingungen im Protektorat waren für diesen Zweck besonders günstig
, da es weit genug von der Front und den alliierten Luftstützpunkten entfernt war und die Gefahr von Angriffen der Widerstandsbewegung gering war.

Die Geschichte der SS-Sanitätseinheiten im Protektorat begann 1939, als das SS-VT-Ersatzsanitätsbataillon nach Prag verlegt wurde.
Später wurde sie durch die SS-Sanitätsschule (SanitéitSchuJe SS-VT-Prag) ersetzt, die das ehemalige Gebäude der CTU am Karlsplatz übernahm. Das erste SS-Lazarett wurde nur einen Monat nach Beginn der Operation Barbarossa im nahe gelegenen Podolí eingerichtet.
Das medizinische Personal bestand aus 150 bis 200 Personen, von denen 25-30 Ärzte waren. In den Jahren 1943 und 1944 lag die durchschnittliche Zahl der Patienten zwischen 800 und 1.400. Aufgrund des ständigen Zustroms von Verwundeten reichte die Kapazität des Lazaretts in Podolí 1944 nicht mehr aus, und die SS-Lazarette wurden in Německý (Havlíčkův) Brod und Kyjov eingerichtet.43 Um die militärischen Gewohnheiten aufrechtzuerhalten, wurden für die Rekonvaleszenten in den ständigen Einheiten spezielle Kompanien (GenesendenKompanie) gebildet, in denen sie je nach Schwere ihrer Verletzungen oder dem Grad ihrer Rekonvaleszenz in Züge eingeteilt wurden. So wurde das SS-Ersatzbataillon "Deutschland" im Januar 1942 von 2.000 Mann auf 500 Rekonvaleszenten aufgestockt.44 Mit der Vergrößerung der SS-Einheiten gingen jedoch auch die Qualitätsunterschiede einher. Nur einige von ihnen konnten als wertvolle Einheiten angesehen werden; viele scheiterten an der Front oder waren nur für Partisanenkriege, Sicherheits- oder Vernichtungsaktionen nützlich.
Der älteste und erfahrenste Teil der SS, der hauptsächlich aus Deutschen besteht.sehr ab 1942 die Umwandlung von motorisierten Infanteriedivisionen in Panzerdivisionen, gefolgt von weiteren in den Jahren 1943-1944. Diese SS-Einheiten erlangten bei Adolf Hitler großes Ansehen und wurden in seinen Augen zur Hauptstütze der Kriegsanstrengungen des "Dritten Reiches". Mit seiner Zustimmung wurden die SS-Panzerdivisionen bevorzugt mit modernster Technik ausgerüstet, eine dramatische Veränderung gegenüber den Jahren 1939/40, als die SS auf die Freigabe von Rüstungsgütern durch die Wehrmacht angewiesen war. Außerdem berücksichtigte Hitler nicht mehr die Meinung des OKW und erlaubte die Aufstellung von SS-Einheiten auf Korps- und Armeeebene. In den Jahren 1942 und 1943 änderte sich somit die Bedeutung der Waffen-SS für die Kriegsführung insgesamt. Bis zum Kriegsende stellte die Waffen-SS bis zu 25 % der deutschen Panzerdivisionen und 30 % der mechanisierten Infanteriedivisionen.
45 Dieser Anstieg lässt sich auch auf dem Gebiet des Protektorats gut beobachten.
Während 1941 etwa sechstausend "SS-Männer" dort Dienst taten, waren es Mitte 1944 fast 32.000.
In ähnlicher Weise wuchs die Zahl der Einheiten und Tankstellen von ursprünglich 12 bis 14 auf über fünfzig.
46 Zu den höheren SS-Einheiten kamen die folgenden hinzu. 1 SS-Panzerdivision "LSSAH", 2 SS-Panzerdivision "Das Reich", 1 O SS-Panzerdivision "Frundsberg", 12 SS-Panzerdivision "Hitlerjugend", 17. SS-Panzergrenadierdivision, die Stäbe der anderen Divisionen und Spezialisten für einzelne Waffen (insbesondere Panzerjäger, Sturmgeschütze und Artillerie).
47 Die gestiegenen Anforderungen an die SS-Koordination im Protektorat erforderten eine perfektere territoriale Organisation. Im Dezember 1941 wurde der Posten des Befehlshabers der Waffen SS im Protektorat (ab März 1942 BdW-SS Bohmen u. Méihren) als Äquivalent zu den Befehlshabern der Sicherheits- (BdS) und Bereitschaftspolizei (BdO) neu geschaffen. Territorial war das Hauptquartier dem Höheren SS- und Polizeipräsidenten unterstellt und diente ihm als Hauptquartier für die Leitung der Waffen-SS. Organisatorisch war sie der Hauptkommandobehörde (SS-FHA) unterstellt, die über Änderungen bei der Aufstellung von Einheiten, Personalverschiebungen usw. entschied. Das SS-Garnisonshauptquartier in Prag wurde im Februar 1944 aufgelöst, seine Kompetenzen und ein Teil seines Personals wurden in das Hauptquartier der Waffen-SS in Bohmen eingegliedert.
Mahren.
48 Ab 1. April 1944 wurde die territoriale Zuständigkeit des Höheren SS- und Polizeiführers K. H. Frank, als die "Reichsgrafschaft Sudetenland" der bestehenden untergeordneten Einheit hinzugefügt wurde.
Die immer größer werdende Herrschaft der SS stellte jedoch erhebliche Anforderungen an ihren Schutz. Der akute Bedarf an kampffähigen Männern für die Front führte jedoch zu erheblichen Schwankungen in den Zahlen der Wacheinheiten, so dass weitere Verstärkungen nicht in Frage kamen. Im Gegenteil: Im Juli 1943 wurde das SS-Wachbataillon "Bohmen u. Mahren" aufgelöst. Die Folge war eine Verringerung der Bewachungstätigkeit bzw. die Verlagerung einiger Aufgaben auf die Schultern der Schutzpolizei (die Residenz in DobříBreslau und Panenské Břežany), die zu diesem Zeitpunkt vom neu ernannten Innenminister Heinrich Himmler direkt in die Schutzstaffel eingegliedert wurde.
49 Die schlechte Situation auf den Schlachtfeldern spiegelt sich auch im System der Personalzuweisung wider. Männer, die aus medizinischen Gründen nicht felddiensttauglich sind (Garnisonsverwendungsféihig - HeimatjGvH.), während die jüngeren Jahrgänge den Kriegsverwendungsféihig (Kv) zugewiesen wurden.
50 Das repressive Potenzial der Waffen-SS kam dagegen während des Ersten und Zweiten Ausnahmezustands stark zum Tragen. Unmittelbar nach der Erklärung wurden SS-Einheiten in Bereitschaft versetzt, um an Razzien und Transporten von Häftlingen in Konzentrationslager teilzunehmen. Mitglieder der Waffen-SS waren auch für die meisten der hingerichteten tschechischen Patrioten verantwortlich. In Prag wurden die Erschießungen in der Ruzyně-Kaserne und auf dem Schießplatz Kobylisy durch das Ersatzbataillon des SS-Regiments "Deutschland" und die Wachmannschaft durchgeführt.SS-Bataillon "Prag", während die Erschießungskommandos in den Brünner Kounice-Wohnheimen vom SS-Wachbataillon "B6hmen und Mahren" gebaut wurden.

51 Die wohl berühmteste Aktion der Waffen-SS im Protektorat war der Überfall vom 18. Juni 1942 auf die in der Kirche St. Kyrill und Method versteckten Fallschirmjäger. Neben der "Gestapo" standen etwa 750 Mann des SS-Wachbataillons "prag" 7 tschechoslowakischen Soldaten gegenüber und bildetenund das SS-Ersatzbataillon "Deutschland", das das Kirchengebäude belagerte. Die Schocktruppen setzten sich aus Mitgliedern beider Einheiten zusammen.52 Zahlreiche Fallschirmabwürfe aus dem Osten und Westen, die Ermordung eines der höchstenNazi-Deutschland und die unerwartet schwierige Einnahme von St. Cyril und Methodius, löste bei den Vertretern des Besatzungsregimes Besorgnis aus. Diese Ereignisse wurden zu einem Katalysator für die Entwicklung von Notfallplänen und Vorschriften für den Umgang mit den Luftlandetruppen und etwaigen "inneren Unruhen, die sie auslösen könnten". Ziel dieser Maßnahmen war die Schaffung ausreichender Reserven durch lokale, zumeist ausbildende Einheiten. Anfänglich spielte die Waffen-SS dabei eine relativ bescheidene Rolle. Der Grund dafür war die große Abneigung der SS-Offiziere auf allen Ebenen, sich der Armeeführung zu unterwerfen. Die Streitigkeiten mussten schließlich durch eine Vereinbarung zwischen dem Bevollmächtigten der Wehrmacht, den höheren SS- und Polizeiführern und dem Befehlshaber der Waffen-SS beigelegt werden, die eine Aufgabenteilung bewirkte. Danach gingen die Vorbereitungen wesentlich schneller voran, und im Februar 1943 konnten aus den im Protektorat stationierten Einheiten13 weitgehend motorisierte SS-Kompanien, die mit automatischen Waffen und Flammenwerfern bewaffnet waren und von Batterien leichter Haubitzen unterstützt wurden.
Außerdem wurden die Einsatzkräfte in eine mobile Reserve und eine verstärkte Wache unterteilt, was zum Vorbild für andere Einsatzpläne wurde.

53 Mit der Verkündung der Parole "Scharnhorst" im Mai 1944 erhielten die NS-Notstandsmaßnahmen eine neue Qualität. Darunter fielen die kampfbereitesten Teile der im Protektorat stationierten SS-Ausbildungs- und Wacheinheiten, während die Losung "Lutzow" zeitweise für vorübergehend stationierte Feldeinheiten galt.54 Dies waren keine unbedeutenden Zahlen. Während ihre Gruppierung im Oktober 1944 noch über 15.000 SS-Männer umfasste (ohne die in der Slowakei operierende Kampfgruppe Schill), waren es Ende des Jahres bereits über 30.000.
Intern war sie weiter unterteilt in SS-Sicherungskrifte, deren Aufgabe es war, Objekte zu schützen, und mobile Kräfte (die so genannten Kompfgruppenbrigaden), die direkt dem SS-Ogruf zur Verfügung standen. Frank. Im Falle der Ausrufung des militärischen Notstands wurde das Kommando jedoch vom Befehlshaber des Einberufungsbezirks übernommen, der im Protektorat Bevollmächtigter der Wehrmacht war. Trotz einiger Unzulänglichkeiten, insbesondere der großen Unterschiede in Bezug auf Ausbildung und Ausrüstung, war sie eine sehr starke Formation.
55 Die Landung der Alliierten in der Normandie 6. Juni und der massiven sowjetischen Offensive 14 Tage später, befand sich das Dritte Reich in einer tiefen strategischen Defensive. Die Entwicklungen an den Fronten waren für das Protektorat jedoch noch zu weit entfernt. Sie wurde jedoch von einem Schock an der inneren Front getroffen, nämlich dem Versuch einer Oppositionsgruppe, die katastrophale Lage Deutschlands durch ein Attentat auf Hitler und einen anschließenden Militärputsch zu lösen. Für den Plan wurde der Mobilisierungsslogan des Ersatzheeres "WalkOre" verwendet.
Sie wurde in Prag vom Wehrmachtsbevollmächtigten General geleitet.
Schaal. Das Attentat wurde am 20. Juli 1944 verübt, und in dem anschließenden Durcheinander versuchte Schaal, führende NS-Würdenträger zu verhaften. K. H. Frank, der aus Angst vor einer Verhaftung sein Büro im Czernin-Palais verlassen hatte, fand Zuflucht bei der SS Woffen unter dem Kommando von SS-Brigf. Carl Burghaus von POckler.
Die Möglichkeit eines Staatsstreichs wurde jedoch durch die Bekanntgabe des Scheiterns des Attentats und die anschließende brutale Unterdrückung der Opposition endgültig beendet.
Graf von Pockler hingegen wurde für sein vorbildliches Verhalten während der Krisentage befördert. Bei der anschließenden Repression wurde die Bedeutung der SS gegenüber der "verräterischen" Wehrmacht erheblich gestärkt, da das Kommando über die Reservekräfte (Ersotzheer) in Himmlers Hände gelegt wurde. Gleichzeitig wurden die Nachschubbüros der Bodentruppen und der SS vereinheitlicht, wodurch die seit langem bestehenden Probleme beim Nachschub von Wehrpflichtigen gelöst wurden.

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Kommentare

Ahoj všem , koho zajíma tato doba v čechách ,rad bych pokecal a probral. ahojky

Pěkný článek..nevím jestli o tom autoři mají povědomí, ale v severovýchodní části výcvikového prostoru SS u Benešova došlo k poměrně značné výstavbě specializovaných objektů pro obsluhu střelnic. Doposud se podařilo nalézt tyto objekty na území střelnic "Kampfbahn IV. - Chlistov" a "Kampfbahn III. - Chleb". Jedná se o celkem 34 pevnůstek, typologicky zvaných "dělostřelecká pozorovatelna", "pěchotní úkryt" a "strojovna s dělostřeleckou pozorovatelnou". Nedávno jsem provedl podrobný terénní průzkum těchto objektů, jehož stručnou podobu lze shlédnout na http://www.brigadyr.ic.cz/vojenske_objekty/ss_cviciste_benesov/ss_cviciste_benesov.htm a http://www.brigadyr.ic.cz/vojenske_objekty/ss_cviciste_chleby/ss_cviciste_chleby.htm

Doposud jsme mi k této problematice (tj.výstavba těchto pevnůstek´) nepodařilo objevit žádné archivní prameny. Zajímalo by mě, zda-li autoři tohot článku na něco narazili...

Ahoj mám takový dotaz. Sloužili nějací češi v ss?? Nemyslím ty co vzali německé občanstvi, ale prostě češi. Byli nějací takoví??

Pro Brigadyra :Bydlím 5km severozápadně od Chleb a o SS Truppenubungsplatz Beneschau se dost dlouho zajímám .Těch bunkrů je nejvíc právě okolo Chleb ,Chářovice,Dunávice , Krusičan ,Úročnice , Vazovnice,atd... Bohužel některé vyhodilo vnitro do vzduchu v 70-80letech nasbíranou municí v této lokalitě a dovezenou z VVP . Příkladem je velký bunkr u hráze Nemanského rybníka mezi Chleby a Chářovicemi.Ten sloužil i pro ochranu vozidla kterým přijela pozorovací skupina v době ostrých střeleb..Přímo v areálu kravínů u dunávické křižovatky je taky pěkný bunkr.Ten vyhodili do vzduchu neůspěšně . Zvedl se a zase si sedl celý zpátky.Těch bunkrů je daleko víc než je uvedeno na Netu.

To George: velmi zajímavá informace ohledně většího počtů bunkrů - to mě velmi zajímá, neboť všechny objekty, které jsem uvedl ma netu, jsem našel podle výřezu dobobé německé mapy, kde nebylo uvedeno více objektů, než přávě ty zveřejněné...bylo by možné se nějak mailem domluvit a sdělit jejich polohu...upřímě řečeno jsem mírně pesimistický ohledně většího počtu...osobně vím jen o jednom, a to je spíš jen základová skořápka vychodně od Chleb, pod odstřelenou pozorovatelnou v prostoru vlevo od silnice Chleby-Týne? Můj mail brigadyr@seznam.cz. Předem díky

Bunkrů je tam opravdu víc. Nejsevernější byl asi 5km. od CHlistova v těsné blízkosti Benešova. V prostoru krusičan byl sestřelen na konci války bf 109, přesná poloha dopadu není známa. nemá někdo nějaké informace o koncentračních táborech v prostoru cvičiště?

Dobrý den,

chtěl bych se Vás zeptat zdali by jste mohli udat přesnou polohu bunkrú a napsat zdali se v tomto prostoru může hledat minohledačkou a případně kopat , a zdali je pozemek státní či soukromí.

To Gallas: opět tradiční otázka...je to skutečně další, do střelnice patřící objekt? Můžete blíže specifikovat polohu neuvedených objektů, např.odměřením GPS souřadnic z mapy.cz? Nejlépe na mail brigadyr@seznam.cz. Je třeba totiž striktně odlišovat obslužné objekty střelnic od možných "bojových objektů". Externě pro Muzeum Podblanicka zajišťuji sběr materiálů k problematice této stavební činnosti, která mimochodem spadá do "mého oboru" mapování německých objektů pro obluhu střelnic v Protektorátu (Brdy. Milovice, Vyškov, Benešov. jakékoliv tipy na dosud neznáme objekty uvítám.

Co se týče umístění objektů...většina z nich je na polích, která patří mnístním JZD, čímž jsou poměrně dobřw přístupná, některé objekty se však nacházejí v těsné blízkosti obytných domů a některé jsou přímo na soukromých oplocených pozemcích (pastvinách...)...při troše obezřetnosti je navštívit lze..nicméně nikdo asi nebude mít radost, kdyby tam někdo kopal...

Některé dobře přístupné objekty:

Loc: 49°48'20.302"N, 14°38'37.958"E

Loc: 49°48'18.05"N, 14°38'11.308"E

Loc: 49°48'10.187"N, 14°37'42.301"E

polohu bunkrů ted bohužel nevím. asi před deseti lety jsme se pokusily dostat do podzemních prostor v sv. části cvičiště. po dosažení deseti metrů jsme narazily na zával.

po náhodném sledování čt1 v pondělí 22.10. jsem nechápal o jakou lokalitu jde. skoro vše ve hodilo i na sv. okraj areálu cvičiště.

ps. poslední zpráva o této lokalitě a sktivitě příslušníků ss je zde týden před koncem války. tato činost je potvrzena.

to Gallas: a o jaky pořad šlo?...opravdu ani přibližně nemůžete specifikovat bližší polohu...

To Gallas, jednalo se na Čt 1 22.10 v 21.30 o Šumavu,konkrétne Františkov u Borové Lady ,pořad mužeš okouknout na internetovém ČT a je to pořad Reportéři...........jinak v prostoru SS Truppenübungsplatz Beneschau - koncentrační,pracovní a nápravný tábory jsou i na mapě prostoru ,ale jsou to oficialne ,

Bystřice u Benešova,Hradištko,Křepenice,Lešany,Olbramovice,Vrchotovy Janovice............ cockum@seznam.cz

Nevíte někdo o nějakých Německých pozicích v eVýchodních Čechách?dikas lvivr@seznam.cz

TO Ladas : Východní Čechy jsou na pozice hodně chudé. Zato tam ale bylo spoustu lazaretů :)

to brigadýr-polohu bunkrů zkusím nějak určit. je známa jejich původní podoba a vybavení? děkuji Gallas

to gallas: pokud máte na mysli původní podobu německých objektů pro obsluhu střelnic na území benešovského cvičiště, tak víceméně odpovídá současnému stavu, tak jak jsou zachyceny na fotografiích v mých článcích (nyní jsou původní články přesunuty na nové stránky www.brigadyr.net, články o cvičišti se opět nacházejí v sekci Vojenské objekty). Zřejmě byly objekty stavěny až po roce 1943, čemuž napovídá i jejich zjevná nedokončenost-řada objektů není opatřena zemním záhozem, větší objekty (prakticky všechny strojovny) jsou nedostavěny. Co se týče vnitřního vybavení, bylo shodné s vybavením instalovaným ve stejných objektech na ostatních cvičištích (Brdy, Milovice, Vyškov). V případě strojoven bylo vnitřní vybavení tvořeno motoricky poháněnými lanovými navijáky, v případě pěchotních úkrytů a pozorovatelen byly instalovány ruční kladkové navijáky, průzory byly uzavírány jednoduchými mechanickými uzávěry. Co se týče benešovska, je otázkou zda bylo vybavení plně instalováno . v případě nedokončených strojoven zřejmě nikoliv, v případě ostatních objektů byly pravděpodobně instalovány ruční navijáky případně uzávěry průzorů, což dokládají zabetonované kotevní šrouby a traverzy. Nicméně do dnešní doby se již nic nedochovalo, veškeré vybavení, zda se bylo podle určitých náznaků hned po válce demontováno a odvezeno neznámo kam a zřejmě i místním obyvatelstvem v mnoha případech byly vytrhány i kovové zárubně dveří.

Rád bych se zeptal jak se bude ta kniha jmenovat a kdy by měla vyjít...Díky...

Kdokoliv má zájem se na bungry podívat a nezná polohu rád ho tam navedu

pár jich mám hned za barákem.

admin@chrastany.com

proč tu není ani jediná zmínka o tom,že část 4.divize ss polizei měla přijmací a výcvikové středisko v kasárnách v Mladé Boleslavi,kde byl ubytován i prapror divize ss Bohmen und Mahren a na konci války tu bylo od 4-10.května zřízeno velitelství ustupující 20.divize ss (estonia)???1.května bylo z Mladé Boleslavi vyčleněno 50 mužů ss(strážní jednotka škodových závodů) a doplnilo vznikající divizi Wallenstein v prostoru Benešova.

Nemáte někdo ponětí o pozicích SS u Olomouce? U města Šternberk vím o jednom bunkru, ale těžko říct k čemu sloužil. Je zasypanej. Funkční zůstala jen betonová střílna. Taky tam prej byly železné doly, tak mě napadlo, jestli to tam není i s tohoto důvodu ( ostraha nuceně nasazených atd.) Poradí někdo? xreruchaj@seznam.cz

Ahoj chlapi,nemate nahodou podrobnejsi informace ohledne sestrelu te 109tky0 u Krusičan?
Zdravi fockewulf.

Jedno malý cvičiště bylo i u Kladrub na Teplicku pár set metrů jižně od vodárny ;-)

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