ÜBER DIE KUNST DES KOCHENS

Kategorien: Einladungen

Pozvánka - O umění kuchařském

ÜBER DIE KUNST DES KOCHENS
wie man Biberschwanz oder Bärentatzen zubereitet

4. 9. - 9. 11. 2024

In der Ausstellung wird u.a. das älteste gedruckte Kochbuch der VKOL-Sammlung, De honesta voluptate, aus dem Jahr 1917 präsentiert. Es stammt aus dem Jahr 1503 von dem italienischen Humanisten Bartholomeo Sacchi, genannt Platina, dessen humanistische Abhandlung über das richtige Essen allgemein als das älteste gedruckte Kochbuch überhaupt gilt. Ausschnitte aus der Küche des alten Roms finden sich in der Zusammenstellung De re culinaria (Basel, 1541), die dem berühmten Feinschmecker Apicius zugeschrieben wird, dessen Rezepte die Küche bis in die Neuzeit hinein inspirierten. Das erste deutsche illustrierte Kochbuch wurde 1581 von dem "Starkoch" Marx Rumpolt verfasst, und die Holzschnitte wurden von dem bedeutenden Buchillustrator Jost Ammann bereichert.

Das älteste tschechische gedruckte Kochbuch in der VKOL-Sammlung ist das Kochbuch des Alchemisten Bavor Rodovský von Hustirany aus dem Jahr 1591. Eines der ersten gedruckten Kochbücher mit begleitenden Illustrationen zum Text war auch das italienische Renaissance-Werk von Bartolomeo Scappi, Koch der Päpste und Kardinäle, dessen dritte Auflage unter dem Titel Opera 1890 erschien. 1598 ist ebenfalls in der VKOL-Sammlung erhalten. Die Teutsche Speissekammer des berühmten Botanikers Hieronymus Bock, die auf das 15. Jahrhundert zurückgeht. 1630 wiederum stellt wichtige Küchenzutaten und Lebensmittel vor, die im 16. und 17. Jahrhundert in den deutschen Ländern und in Mitteleuropa beliebt waren.

Auch das erste gedruckte deutsche Kochbuch, das von einer Frau, Anna Wecker, verfasst wurde, wird vorgestellt, nämlich die letzte seltene Basler Ausgabe des Neuen köstlichen Kochbuchs von 1667. Die hohe französische Küche wird anhand des Werks Le Cuisinier françois ihres Pioniers La Varrena vorgestellt, das zu den unverzichtbaren Handbüchern der großen Adelsküchen des 17. und 18. Jahrhunderts gehörte. Ebenso wie die englische Publikation Royal Cookery von P. Lamb aus dem Jahr 1731.

Die einheimische mährische Küche ist beispielsweise durch das sprachlich-tschechische kulinarische Handbuch Co hrdlo ráčí (Was die Kehle will) von 1730 vertreten. Die österreichische bürgerliche Küche wird 1831 durch den Wiener Rettig, die Köchin Anna Dorn und ihr Neuestes Universal Kochbuch vorgestellt. Die nationalbewusste Publikation V. Pacovskýs Kochbuch von 1840, oder das berühmteste Hauskochbuch des unvergessenen M. D. Rettig, dessen Werke noch heute verlegt werden. Auch andere Rezepte, Persönlichkeiten und die kulinarische Produktion der tschechischen und österreichischen Länder in der zweiten Hälfte des 19. und in den ersten Jahren des 20. Es folgen wichtige und in vielerlei Hinsicht bahnbrechende Werke aus der Ersten Republik, wie die legendären Kochbücher von M. Janků-Sandtnerová oder V. Vrabec.

Wissenschaftliche Bibliothek in Olomouc, Rote Kirche, Bezručova 3

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