Pěkná článek. To byl zlatý důl pro archeology. Ale ta sekérka, ta je tuze divná.
Manchmal schreiben die kleinsten Artefakte die größten Geschichten
Kategorien: Nálezy nejenom s detektorem ve Velké Británii a Irsku
Im Jahr 2015 begannen Archäologen mit der systematischen Erforschung einer der interessantesten Stätten in England, der Must Farm. Das ehemalige Dorf mit rund 60 Einwohnern wurde um 850 v. Chr. auf Pfählen über dem Wasser errichtet. Etwa ein Jahr später wurde es durch ein Feuer vollständig zerstört und das gesamte Dorf versank auf dem Grund eines seichten, schlammigen Flusses. Dank der idealen Bedingungen ohne Zugang zu Sauerstoff ist die Stätte bis heute nahezu unversehrt geblieben. Die jüngste Entdeckung dort hat den Experten buchstäblich den Atem verschlagen.
Das Gelände der Must Farm ist Teil eines Tiefmoores, das durch den Fluss Nene mit der Nordsee verbunden ist. Menschliche Aktivitäten in diesem Gebiet reichen bis in die Jungsteinzeit zurück, und vor allem in der Bronzezeit blühten hier die Siedlungen. Im Laufe der Jahrtausende überflutete das steigende Wasser die Landschaft und verwandelte das Gebiet in ein riesiges Sumpfgebiet mit dicken Ablagerungen von Sedimenten, Ton und Torf. Durch diesen Prozess wurden die archäologischen Stätten allmählich weit unter dem Niveau des heutigen Geländes begraben.
Im 17. Jahrhundert begann man, die Feuchtgebiete zu entwässern und als landwirtschaftliche Flächen zu nutzen. Im späten neunzehnten Jahrhundert wurde das Gebiet wegen seines hochwertigen Tons interessant, und es wurden mehrere Ziegeleien gebaut. An einigen Stellen erreichte der Abbau eine Tiefe von bis zu 30 Metern. Zu dieser Zeit wurden hier einige der wichtigsten Dinosaurierfossilien Großbritanniens gefunden.
Die archäologische Geschichte von Must Farm begann 1999, als ein Amateurarchäologe merkwürdige Holzstämme bemerkte, die am Boden einer Grube in einem verlassenen Steinbruch aus dem Wasser ragten. Nachdem er einige Zeit mit Ausgrabungen in der nahe gelegenen bronzezeitlichen Stätte "Flag Fen" verbracht hatte, erkannte er das ungewöhnliche Alter der Pfosten und kontaktierte die Behörden. Archäologen bestätigten, dass die Holzbalken aus der Zeit zwischen 1000 und 800 v. Chr. stammten. Die eigentlichen archäologischen Untersuchungen begannen jedoch erst 16 Jahre später.
Die Archäologen entdeckten fünf vollständige Rundhäuser und hölzerne Stege, die einst fast 2 Meter über dem heute nicht mehr existierenden Fluss standen. Außerdem wurden verschiedene Metallwerkzeuge und Waffen, mehr als 100 Keramik- und Holzgefäße sowie ein über einen Meter großes Holzrad entdeckt. Der Schlamm bewahrte die bis heute beste Sammlung von Textilien aus der Bronzezeit in Großbritannien. Da die Stätte bald für Ziegelbrenner interessant werden sollte, mussten die Archäologen sehr schnell arbeiten, um so viele Artefakte wie möglich zu retten.
Bisher wurden in Must Farm Tausende von Artefakten entdeckt, die von Bronzeäxten über Alltagsgegenstände bis hin zu Schmuck reichen. Auch ein kompletter Fadenstrang ist erhalten geblieben. Die Gegenstände stehen in direktem Zusammenhang mit dem täglichen Leben in der Spätbronzezeit und buchstäblich mit einem bestimmten, schicksalhaften Tag: "In der Archäologie sehen wir so oft, wie Siedlungen allmählich verschwinden, wir sehen Beweise der Zerstörung", sagt Selina Davenport von der Cambridge Archaeological Unit (CAU) an der Universität Cambridge. "Aber hier sehen wir genau den Moment des Aussterbens, und es ist ein Moment des Lebens. Das Feuer und der Schlamm haben zusammen eine fast vollständige Momentaufnahme des Lebens in der Siedlung geschaffen."
Zu den bemerkenswertesten Entdeckungen gehören jedoch die 56 kleinen Perlen, die über den Fundort verstreut waren. Die meisten dieser Perlen waren aus blauem und grünem Glas gefertigt. Sie stellen Großbritanniens größte Sammlung von Glasperlen aus der Bronzezeit dar. Andere Perlen waren aus Bernstein, Schiefer, Zinn und Fayence, einer fein verzinnten Tonware.
Wissenschaftler haben die neueste Technologie eingesetzt, um ihre Herkunft zu ermitteln. Die Ergebnisse waren überraschend: Während die Bewohner von Must Farm die meisten ihrer Materialien aus der Region bezogen, kamen alle Perlen von weit her. Die Schieferperlen kamen beispielsweise aus Dorset an der Südküste Englands, während die Bernsteinperlen wahrscheinlich in Irland aus aus Dänemark importiertem Bernstein hergestellt wurden. Die Zinnperle kam aus der Schweiz und die Fayence-Perle aus Ägypten oder Mesopotamien.
Weitere Analysen ergaben, dass die meisten Glasperlen, oder zumindest das zu ihrer Herstellung verwendete Glas, ursprünglich aus dem Iran stammen. Nach Ansicht des Archäologen Julian Henderson von der Universität Nottingham ist dies recht ungewöhnlich. Die Perlen waren Teil der internationalen Handelsnetze in der späten Bronzezeit, aber erst jetzt wurde entdeckt, dass auch Standorte im heutigen Iran gehandelt wurden. Nach Ansicht der Archäologin Alison Sheridan vom National Museum of Scotland sollte Must Farm nicht als Marktplatz oder Zentrum für den Warenaustausch betrachtet werdensondern vielmehr als ein Ort, an dem kosmopolitische und gut vernetzte Menschen lebten, die Zugang zu exotischen Gegenständen aus verschiedenen Ländern hatten.
Neue Funde machen die Komplexität und Vielfalt der spätbronzezeitlichen Handelsnetze deutlich. Sie zeigen, wie weitreichend die Kontakte der Bewohner von Must Farm waren. Perlen, insbesondere Glasperlen, waren ursprünglich Teil einer Halskette, die sehr auffällig gewesen sein muss und deren Prestige nicht unterschätzt werden darf. Trotz einer dramatischen Periode des sozialen und kulturellen Zusammenbruchs in Griechenland, Ägypten, Mesopotamien und Anatolien um 1200 v. Chr. n. Chr. gelang es diesen Perlen, weite Strecken zurückzulegen und Teil des archäologischen Erbes Großbritanniens zu werden.
Römisches Nemec
Quellen: archaeology.org, bbc.de, themomentmagazine.de, artnet.de
Bronz-Axt mit erhaltenem Holzstiel
Die Perlen sind aus Bernstein, Schießpulver, Schiefer, Zinn und Fayence (oberste Reihe) und Glas (zweite und dritte Reihe)
KPerlen der Halskette in situ
KNeben Waffen wie Schwertern und Äxten oder dieser Speerspitze haben sich auch Alltagsgegenstände und Werkzeuge wie Sicheln erhalten.
Keramische Schalen und Vorratsgefäße, die zum Teil noch ihren ursprünglichen Inhalt enthalten
Die Überreste eines 3.000 Jahre alten Dorfes wurden kürzlich in einer Tongrube bei Must Farm entdeckt
Nas größte Rad, das jemals in Großbritannien entdeckt wurde - fast 1 m im Durchmesser
Rielfältige Perlen aus großer Entfernung
ŠFadenzieher
Textilia von Must Farm
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Kommentare
Tak to kolo je hodně pěkný...
Ta sekera vypadá jak pozlacená... nebo se takhle zachovala původní barva kovu ?
👍👍👍🙂
Bronz takhle vypadá, než se opatinuje. To je původní. Když jsou občas v depotech věci těsně naskládaný, maj taky čistý "zlatý" plochy.
Je to fantastická lokalita. Tady bych už věřil tu rekonstrukci domů, když to nejsou jenom důlky po kůlech.
Dom - díky...
dnešní bronz je lehounce do červena, něco mezi mědí a mosazí, a tohle mi přišlo spiše do žluta. Ale záleží na slitině, jakou tenkrát míchali...
Venda17 dnešní bronz je zelený až tyrkysový.Nepis tu nesmysli a uč se.😉😊
Bronz je zelený až má oxidaci... podívej se na vyčištený nebo nový zvony...
Marczus pobavils... 🤣🤣🤣
https://skarek.cz/jakou-barvu-ma-bronzovy-kov/
Učit by ses měl ty... 🙂😉
Venda17 místní klaun nezklamal..Pokračuj.Bavíš mě👌😆🤣
Mě o bronzu fakt učit nemusíš.Ja už je kopal když ty jsi ještě říkal hovnu papů..😆🤣
Ty myslíš starej kopanej bronz, jo to máš pravdu, ten je vždycky zelenej, ale není to barva kovu, je to oxidace... 🙂😉
Marczus- nějak sem nepochopil proč se do mě vlastně navážíš, nic sem ti neudělal...
marczus👍👍🤣
Já se chci taky učit a stát se metalurgem.
OBI - napsal sem něco špatně? 🤔
Venda17: to chce klid, on ten MARxistazCZcobyráddoUS s ruským hadrem po boku české vlajky občas do někoho rejpne.
áno, bronzu se nachází tuny, ale zachovalých tkanin nicmoc
- je stejně vždy u těchto věcí k podivu, jak to dříve ti lidé zvládali, jako ty techniky výroby, se vším si věděli rady a přitom si to nikde nevygůglili
- vědci zjistili podle těch vzorků dřeva, že všechno dřevo použito na stavbu osady bylo pokáceno v jednom roce - dokonce i určili rozmezí několika měsíců - no není to úúžasné, co máme dnes za technologie?? - to by ti původní obyvatelé sídliště čubrněli!! /jestli ten stroj teda už tehdy neměli /
- takže tydle nalezené vzorky z pravěkých "benátek" byly všechny utkané ze lnu, ale dělalo se to i z kopřiv, konopí a jiných lýkozdrojů
tu něco o počátcích slavného textilního průmyslu /čína by jim -u každýho nacpanýho kontejneru do evropy- měla blahořečit/
https://1url.cz/J1oZ8
https://1url.cz/O1oZ6
https://1url.cz/O1oZA
a k tomu úúúúplně zbytečnýmu napadání kolegy Vendy
- popravdě, taky sem nikde v kovomatě neviděl v regálu zelenej až tyrkysovej bronz - když napíšu "dnešní bronz" to značí jako čerstvej, nemyslím samosebou ten tisíce let uloženej v zemi, je to něco jako "dnešní rohlíky, nebo dnešní blesk" , kdy nehovoříme o měsíčním pečivu na strouhanku, nebo o těžkých počátcích kolegy diviše
Děkuju klucí... 🙂😉
Vendy, neserrr!!! - to jsi nemohl všechno za 7min přelouskat!!
tady ještě něco, ať se v práci -u obrábění předvčerejšího růžžžžžovoučkýho bronzu- nenudíš!!
https://www.aslab.co.uk/textile-research/bronze-age-must-farm/
https://peterborougharchaeology.org/peterborough-archaeological-sites/must-farm/
Luke - já odkazy zatím nečetl, mám 14 dní dovolenou ale dnes běhám s tatíkem po doktorech... Od zítřka si budu užíval volno... 😁🤣👍
tak ať vám to dobře dopadne
- přeju mnoho slunce na to užívání
Děkuju kamaráde 🙂😉
Hm, stále je co objevovat a to je dobře. Jenom jednou za ty roky s klackem jsem našel kousek tkaniny. Byl to nález úmyslně deponovaných mincí po r. 1851. Všechno se po vyschnutí doslova rozpadlo v prach a jen 1 minikousek nalepený na minci mi zůstal. Látka stará tisíce let, to je úžasnej časostroj
Univerzita v Cambridge výsledky výzkumu publikovala.
Obě publikace jsou volně dostupné.
Volume I (350 stran) : https://doi.org/10.17863/CAM.106697
Volume II (1328 stran) : https://doi.org/10.17863/CAM.106698
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