Goldring mit Gravur des Antlitzes von Christus

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In Kalmar, im Südosten Schwedens, wurde während zweijähriger Forschungsarbeiten ein Goldring mit einer Gravur des Antlitzes Christi aus dem frühen 15. Das Schmuckstück lag in einer Abfallschicht und ist immer noch wie neu, in fast unberührtem Zustand. Es wurde wahrscheinlich nur kurz getragen und ging dann versehentlich verloren. Es ist nordischen Ursprungs und gehörte aufgrund seiner Größe wahrscheinlich einer wohlhabenden Dame.

Bei Untersuchungen in der historischen Altstadt wurden die Überreste von 50 mittelalterlichen Grundstücken gefunden, darunter zehn Straßen und Teile der ursprünglichen Stadtmauer in Gamla Stan. Die Überreste von Hunderten von Gebäuden, Gewölbekellern, Straßen, Latrinen, Brunnen und Alltagsgegenständen stammen aus der Zeit zwischen 1250 und 1650. Sie wurden nach dem Kalmarer Krieg im Jahr 1611 wieder ans Tageslicht gebracht. Nach Ansicht der Archäologen haben die Funde alle Erwartungen übertroffen.

Zu den weiteren interessanten Gegenständen aus der Abfallschicht gehört das so genannte "Alsengem", ein gläsernes Pilgeramulett, das nach der dänischen Insel Als benannt ist, wo die ersten Exemplare entdeckt wurden. Es sollte seinen Träger vor Unglück auf dem Weg schützen. Es stammt aus dem 13. bis 14. Jahrhundert und trägt die Gravur von drei Figuren. Da nur der untere Teil des Amuletts erhalten geblieben ist, wurde es wahrscheinlich absichtlich als Bruchstück weggeworfen.

Insgesamt wurden mehr als 30.000 Artefakte entdeckt. Bei den Ausgrabungen wurde auch ein Runenstein gefunden, der offenbar von einem Grabhügel aus dem 12. Interessant ist auch ein Ziegelstein mit einem Katzenpfotenabdruck. Zahlreiche Geschosse wie Kanonenkugeln, Musketenkugeln und Pistolenpatronen zeugen ebenfalls von den Auswirkungen des Kalmarer Krieges. Es wurden zahlreiche Messer und Schwerter gefunden.

Nie zuvor hatten Archäologen die Gelegenheit, ein so großes zusammenhängendes Gebiet des mittelalterlichen Kalmar (oder einer anderen mittelalterlichen Stadt) zu untersuchen. Die Ergebnisse übertrafen alle Erwartungen und eröffneten einen Einblick in das tägliche Leben der mittelalterlichen Bewohner der Stadt. Die Forschungen werden fortgesetzt und die Experten hoffen, dass sie weitere wertvolle Informationen und Erkenntnisse liefern werden.

Roman Němec

Quellen: foxweather.com, yahoo.com, thehistoryblog.com


Ring in situ


Ring mit einer Gravur des Antlitzes von Christus


Alsengem mit rekonstruiertem fehlenden Teil


einer der ausgegrabenen Kellerräume


Eine Runenplatte aus Kalkstein von einem Steinhaufen aus dem 12.

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