Einzigartige Bestattung aus der Eisenzeit könnte die Lehrbücher neu schreiben

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Eine über 2.500 Jahre alte Urnenbestattung mit Bronzeschmuck und undichtenTextilfragmenten, die der erste Beweis dafür sein könnten, dass eingeäscherte Überreste in Säcke verpackt wurden. Außerdem wurden in dem Grab bronzene Spiralfibeln und ein Armreif, eine bronzene Messerklinge mit erhaltenen Fragmenten eines HolzgriffsFragmente eines hölzernen Griffs, ein Teil eines metallenen Gürtelbeschlags und Tierknochen von den Opfern.

Hoch oben im Salzbergtal befindet sich eine der bedeutendsten prähistorischen Grabstätten Europas, die mit dem Betrieb von Salzbergwerken in Verbindung steht. Das örtliche Salz war den Menschen der Jungsteinzeit bereits vor 7.000 Jahren bekannt, der systematische Salzabbau begann jedoch erst im 16. Jahrhundert v. Chr. Die Bergwerke erreichten ihren Höhepunkt zwischen 850 v. Chr. und etwa 350 v. Chr.

Luxusschmuck und Importwaren aus der ganzen damals bekannten Welt wurden in den Gräbern gefunden und zeugen von dem großen Reichtum und den weitreichenden Handelsbeziehungen, die der Salzabbau in Hallstatt mit sich brachte. Die Vielfalt, die Qualität und die Besonderheit der hier gefundenen Artefakte haben die Forscher dazu veranlasst, "Hallstatt" als Namen für die Kultur und den gesamten Zeitraum der europäischen Vorgeschichte (8.-5. Jahrhundert v. Chr.) zu verwenden.

In dem zuletzt entdeckten Grab waren die Funde dicht gestapelt, so dass es zunächst nicht offensichtlich war, dass Textilreste erhalten waren. Vor allem auf den Unterseiten des massiven gerippten Armbands und der Spiralscheiben - wahrscheinlich Fibeln, die zur Befestigung von Kleidung dienten. Alle Bronzegegenstände wurden absichtlich beschädigt. Aufgrund der Grabbeigaben gehen die Archäologen davon aus, dass es sich um eine Frauenbestattung handelt, was jedoch erst durch eine spätere Analyse bewiesen werden kann.

Die Textilreste auf den Bronzegegenständen sind möglicherweise der erste archäologische Beweis dafür, dass Textilbeutel einst zur Aufbewahrung von Leichenbrand verwendet wurden. Die einheimischen Leichenbrände sind in der Regel sehr kompakt, so dass Archäologen seit langem vermuten, dass sie in organischen Säcken aufbewahrt wurden, deren Material sich im Laufe der Jahrtausende zersetzt hat. Außerdem sind Urnen im Hallstätter Gräberfeld im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Bestattungsplätzen sehr selten.

"Bemerkenswert ist aber nicht nur der gute Erhaltungszustand der Textilien und des Schmucks, die in das Grab gelegt wurden", erklärt Johann Rudorfer, Forscher in der Prähistorischen Abteilung des NHM Wien und Leiter des Obertag. Aber auch die Tatsache, dass wir eine klar erkennbare Grabgrube identifizieren konnten, begeistert uns. Das Gebiet wurde im 19. Jahrhundert ausgiebig archäologisch erforscht, aber einigen Details, wie etwa der Konstruktion des Grabes, wurde wenig Aufmerksamkeit geschenkt", fügte er hinzu.

Die Grabstätte wurde erstmals 1846 von Johann Georg Ramsauer entdeckt, einem Salzbergwerksdirektor, der dort seit seinem 13. Als er das erste Grab entdeckte, wurde er im wahrsten Sinne des Wortes zu einem akribischen Amateurarchäologen. Zwischen 1846 und 1863 leitete er die Ausgrabungen auf dem Hallstätter Friedhof und dokumentierte alles, was er fand, mit unglaublich detaillierten Zeichnungen.

In 17 Jahren Ausgrabungen legten Ramsauer und sein Team über 980 Gräber mit fast 20.000 Gegenständen frei. Er dachte, sie hätten alles gefunden, was es zu finden gab, aber in den 1930er Jahren wurden weitere Gräber entdeckt. Im Jahr 1992 begannen die jährlichen Ausgrabungen, bei denen weitere erstaunliche Funde entdeckt und dokumentiert wurden. Das jüngste Grab deutet darauf hin, dass die Begräbnisstätte noch größer ist als bisher angenommen. Archäologen schätzen, dass es an diesem Ort weitere 4.000 bis 5.000 unerforschte Gräber geben könnte.

Roman Nemec

Quellen: newsweek.com, thehistoryblog.com, arkeonews.net, nhm-wien.ac.at


massiver Bronze-Armreif


Spirale in situ


dicht gedrängte Reste mit Beigaben


Eisenzeitliches Urnengrab


Fundstelle Hallstatt


Lidarbild der Fundstelle


Detail von Textilfasern

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Kommentare

:-O paráda 👍😊

Díky, dobrý počtení :-) :-) :-)

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