Ein Jäger entdeckt eine Schatztruhe mit Eisenwaffen aus der Römerzeit

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In einem Wald in der Nähe von Hrubieszów (Polen), nahe der Grenze zur Ukraine, wurde ein Satz Eisenwaffen aus der Römerzeit gefunden. Anfang Januar wurden sie zufällig von dem Förster Mateusz Filipowicz und seinen Freunden entdeckt. Zuerst bemerkten sie ein stark verrostetes Objekt mit einer Kruste, das im Schlamm lag und von schweren Forstmaschinen gestört wurde. Als Mateusz es herauszog, kamen darunter weitere zum Vorschein.

Wegen der starken Korrosion, die zudem mit Sand und Schlamm vermischt war, war es zunächst sehr schwierig zu erkennen, was er gefunden hatte. Mehrere Kilogramm verkrustetes Eisen wurden daher vorsichtig entfernt und aus dem Wald gebracht, um die Gegenstände zu reinigen. Sie dachten, es handele sich um Artefakte aus dem Zweiten Weltkrieg. Nach der ersten Reinigung erkannten sie jedoch viel ältere archäologische Funde und meldeten alles sofort dem Stanisław-Staszic-Museum in Hlubieszów.

Zwei Stunden später übergaben sie die Funde - und brachten sie in einem Pilzkorb ins Museum. Der Direktor, Bartłomiej Bartecki, identifizierte in den Objekten neun eiserne Speerspitzen mit einer Länge von 25,5 cm bis 34,5 cm und einer Blattklinge von 5 cm bis 6,5 cm Breite. Außerdem gab es zwei eiserne Streitäxte, eines 23,5 cm lang mit einer Klingenhöhe von 7 cm, das andere 19 cm lang mit einer Klingenhöhe von 5 cm. Eine Axtklinge oder ein Axtkörper war 17 cm lang und 6 cm breit und hatte eine Klingenhöhe von 4 cm. Drei weitere Objekte waren sehr schwer zu identifizieren - mit Sicherheit erst nach der Konservierung: 1 eiserner Schildhalter (21,5 cm x 6,5 cm) und 2 eiserne Meißel (22 cm und 25,5 cm lang mit einer Klingenbreite von 4 cm).

In der Region Hrubieszów wurde bisher kein ähnliches Set entdeckt. Eisenwaffen wurden bisher nur in germanischen und vandalischen Gräbern als einzelne Grabbeigaben gefunden. Der Fundort weist keine Anzeichen von Bestattung, Skelettresten oder Keramik auf, sondern nur die erwähnten Waffen. Offenbar hatte jemand die in organisches Material eingewickelten Gegenstände absichtlich in das Moor gelegt.

Vielleicht befanden sich die Waffen im Besitz der Prior-Kultur oder die Goten haben sie in das Moor gelegt? Spuren beider Kulturen wurden in der Vergangenheit in der Umgebung von Hrubieszów gefunden. Im Gegensatz zu anderen Völkern in der Region legten die alten Goten jedoch keine eisernen Waffen und Werkzeuge in die Gräber, obwohl sie sie sicherlich wie alle anderen auch benutzten. Wo sind also ihre Waffen geblieben? Die Ablagerung in Sümpfen könnte das Fehlen von Eisen an gotischen Fundorten in Polen erklären.

Welcher Kultur die Gegenstände angehörten, können die Experten erst dann mit Sicherheit sagen, wenn sie sorgfältig gereinigt und konserviert wurden. Im Frühjahr wollen die Archäologen an den Fundort zurückkehren und ihn genau untersuchen. Möglicherweise werden sie dabei weitere wichtige Informationen entdecken.

Roman Nemec

Quellen: wkz.lublin.pl, muzeum-hrubieszow.com.pl, yahoo.com

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Kommentare

Pěkný zajímavý nález 👍☘️

Super, železo mám rád :-)

Docela se těším, až to vyčistěj a zveřejněj. Pod tou krustou bude ještě spousta krásy... :)

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