Pěknej článek, díky.
Víte někdo, jak vypadá břídlicovej chránič zápěstí? V tom původnim článku to skutečně píšou. Nevim, co si pod tim mam představit.
Ein 4.500 Jahre altes Grab enthüllt die Geheimnisse der letzten Phase der Entstehung des "europäischen Genoms"
Kategorien: Nálezy nejenom s detektorem v západní Evropě
Die Analyse der Genome von Individuen, die in einem 4 500 Jahre alten Gemeinschaftsgrab in Bréviandes-les-Pointes in der Nähe der französischen Stadt Troyes begraben wurden, hat neue und überraschende Informationen erbracht: Die letzte Stufe der europäischen Genombildung zwischen Steppeneinwanderern und Ureinwohnern ist bei vielen modernen Europäern noch vorhanden.
Das menschliche Genom ist eine Sammlung genetischer Informationen, die zum Teil die Geschichte unserer Vorfahren widerspiegelt. Das Genom der modernen Europäer wurde im Laufe von mehr als 40 000 Jahren durch verschiedene Wanderungen und die Vermischung von Populationen geformt. Es enthält die genetische Information kleiner Populationen von europäischen Jägern und Sammlern, die vor etwa achttausend Jahren begannen, sich mit Bauern aus Anatolien und der Ägäis zu vermischen. Am Ende des Neolithikums, vor 5 000 bis 4 000 Jahren, wanderten nomadische Bevölkerungsgruppen aus den pontischen Steppen nach Europa ein und trugen die dritte große Komponente des Genoms bei, die bis heute in den Europäern erhalten geblieben ist.
Obwohl die Sequenzierung von genetischen Informationen heute Routine ist, ist der Prozess in der Archäologie viel komplizierter. Es sind nur wenige Skelette erhalten, die möglicherweise Spuren von DNA tragen, aber diese ist sehr fragmentiert und "spärlich". Das Team des Instituts Jacques Monod hat daher die DNA-Analyse mit Hilfe der neuesten bioinformatischen und statistischen Methoden optimiert, um möglichst genaue Ergebnisse zu erzielen.
Die Analyse von sieben Individuen aus dem Grab von Bréviandes in Verbindung mit Untersuchungen der Knochenmorphologie ergab, dass das Grab die Überreste einer Frau im Alter von 60 Jahren, ihres Sohnes im Alter von etwa 20 bis 39 Jahren und ihres Enkels im Alter von 4 bis 8 Jahren enthielt. Außerdem enthielt das Grab die Mutter eines Enkels im Alter von 20-39 Jahren, eine junge Frau im Alter von 20-39 Jahren, ihr neugeborenes Kind und schließlich ein Kind im Alter von 6-10 Jahren.
Die letzten drei waren nicht mit den anderen verwandt, und das letzte Kind war mit niemandem in der Gruft verwandt. Alle weiblichen Skelette wiesen eine für die Bevölkerungen Südfrankreichs und Südwesteuropas charakteristische Erbkomponente auf. Das Genom des erwachsenen Mannes enthielt Informationen von seiner Mutter aus dem französischen Neolithikum und das Genom seines Vaters von nomadischen Steppenvölkern nördlich des Schwarzen Meeres. Diese Nomaden wanderten vor etwa 5 000 Jahren nach Mitteleuropa ein und vermischten sich mit lokalen neolithischen Populationen, bevor sie nach Osten in den Norden und Nordwesten Europas weiterzogen.
Bei diesen sieben Individuen im Grab beobachten wir eine fast "Echtzeit"-Einführung des Genoms der Steppennomaden in die neolithische Bevölkerung. Das Genom des (im Grab fehlenden) Vaters des erwachsenen Mannes verortet seine Herkunft in Nordwesteuropa. Da seine Mutter zu den neolithischen Populationen Südfrankreichs gehörte, zeugt das Grab von Bréviandes vom Zusammentreffen von Individuen, die während des letzten Neolithikums von Norden nach Süden und zurück wanderten.
Die Ausweitung der Analyse auf bereits veröffentlichte Genome aus anderen europäischen Regionen hat es ermöglicht, die Wanderungen der Steppenvölker zu modellieren. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass während des 3. Jahrtausends v. Chr. zwei große Wellen der Kreuzung stattfanden. Die erste Welle fand zwischen Steppennomaden und neolithischen Bauern der kugelförmigen Amphorenkultur in Ost- und Mitteleuropa vor etwa 4.900 Jahren statt. Ihre Nachkommen schufen eine neue archäologische Kultur, die als "Schnurkeramik-Kultur" bekannt ist.
Die neue Kultur kombinierte Elemente der beiden vorangegangenen Kulturen, darunter die Bestattung der Toten in Einzelgräbern. Der Brauch der Schnurkeramik verbreitete sich in der Folge von Europa aus nach Osten und Norden, zusammen mit Individuen gemischter neolithischer Steppenbevölkerungen. Bei ihren Wanderungen von Ost- nach Westeuropa pflanzten sie sich eher untereinander als mit sesshaften Bauernvölkern fort.
Eine zweite Welle der Kreuzung mit den ursprünglichen Populationen fand 300 bis 400 Jahre später in Westeuropa vor etwa 4 550 Jahren statt. In beiden Fällen war die häufigste Form der Kreuzung die zwischen Migranten und einheimischen Frauen. Der Beginn dieser zweiten Welle lässt sich im Grab von Bréviandes-les-Pointes beobachten. Die Analyse der Bestattung eines erwachsenen Mannes in Saint-Martin-la-Garenne hat ebenfalls gezeigt, dass diese Art der Kreuzung eine wichtige Rolle bei der Veränderung des europäischen Genoms spielte.
Der Mann wurde zusammen mit einem Handgelenkschutz aus Schiefer für Bogenschützen bestattet, was auf den hohen Status seines Besitzers hinweist. Er wurde nach den für die Glockenbecherkultur typischen Riten beigesetzt, deren charakteristische Keramik in zahlreichen anderen Gräbern gefunden wurde. Diese Kultur hat ihren Ursprung in Westeuropa, von wo aus sie sich über ganz Europa und Nordafrika ausbreitete.
Sein Genom zeigte, dass seine Mutter noch mehr Steppenvorfahren hatte als er selbst. Am Ende der Periode der Bell Jar-Kultur um 2000 v. Chr. hatten die meisten der untersuchten Männer das Y-Chromosom von Steppenvölkern, was auch heute noch bei französischen Männern die Mehrheit ist. Das Genom aller heutigen Europäer, die seit vielen Generationen hier leben, enthält neben dem Neolithikum auch einen Teil steppenländischen Ursprungs, der in Nordeuropa besonders ausgeprägt ist.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die beiden intensivsten Phasen der genetischen Kreuzung zwischen Steppenmigranten mit den einheimischen Bevölkerungen jeweils mit der Entstehung einer neuen Kultur - mit Schnurkeramik und Kugelamphoren - verbunden sind. Erstere war eine echte paneuropäische Kultur. Diese Begegnungen und Kreuzungen führten zur Herausbildung eines Genoms, das für viele Europäer heute charakteristisch ist.
Roman Nemec
Quellen: phys.org, pnas.org, science.orgLink zur Studie: https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.adl2468
Massenbegräbnis in Bréviandes les Pointes
Ein Massengrab in Bréviandes les Pointes
a) Karte mit der geografischen Lage der Proben b) Geschätztes Sterbealter und Angaben zur uniparentalen Haplogruppe c) Beziehungen zwischen den Individuen d) Stammbaumdiagramme mit Genkomponente der steppen- und neolithischen Abstammung.jpg
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Kommentare
Dom - jde o ploché destičky obdélníkového tvaru s vrtanými otvory, nosilo se to připevněné k vnitřní straně zápěstí. Akorát to nemuselo být jen z břidlice, užíval se i jiný kámen. Z našeho území je hodně nálezů z hrobů kultury zvoncových pohárů, kteoru zmiňují v článku, jejichž bojovníci byli hlavně lučištníci.
Chlapík na fotkách to má i na vnější straně zápěstí, takže je to dobře vidět. http://jakoblecipracloveka.cz/projects/par-z-obdobi-kultury-se-zvoncovitymi-pohary/
Akorát teda kultura kulovitých amfor rozhodně nejsou neolitičtí zemědělci, ale střední eneolit - minimálně na našem území.
Super, díky.
Ale teda techicky se mi to moc nezdá. Je to krátký, s vystouplou hranou. To bych se bál, že se tam ta tětiva chytne. Ale ta interpretace asi bude z nálezů dost jednoznačká, tak to asi nějak fungovalo.
Dom - co mám fotky nálezovek v knihách, tak tam se to povaluje vždycky vedle předloktí skeletu. Ovšem o tom, jak to bylo příp. zapracované do oraganiky víme prd. Na druhou stranu, kožený nátepník ma taky hranu a konkrétně např. u středověkých lukostřelců šlo často jen o ovál z tvrdší kůže na řemíncích, takové ty konanovské a filmové fantasy sahající od zápěstí po loket, to asi moc nefrčelo. Já občas chodím střílet z reflexáku a když do toho člověk přijde, tak tětiva o předloktí, ani zápěstí nepráskne. Jen, když to zprasím a to si pak po takovém výstřelu nadávám hooodně dlouho
Díky za článek - články. Rád Všechno přečtu.
Velmi zajímavý článek.
https://ibb.co/M2sK5W8
pro Doma:
https://ibb.co/M2sK5W8
takto je to správně
Nátepník je jasná věc, zvláště když jste co by lukostřelec trochu slabší (třeba jako já) a občas si tak tětivu do toho zápěstí pošlete. Snažím se tak bez něho nestřílet.
Genetický rozbor doporučuji všem, nestojí to žádnou velkou raketu. Dělal jsem si ho na MyHaritage a postupně si tedy doplatil co nejpodrobnější rozbor. Je legrace, že co by Čech jsem z 30% Skyt, 30% Germán, všechny 3 severské skupiny po 10% a zbytek nějaká příměs Bojů atd. Navezl jsem do toho v podstatě všechny kamarády a známé a výsledky jsou tedy hodně pestré. Celá středné Evropa včetně velké části Německa je jeden velký tavící kotlík a jsme takový vesnický voříšci :)
Nás to nakonec vedlo k tomu, že Jana hledala po matrikách naši rodovou linii Dostali jsme se do poloviny 17. století, kdy prapředek rodu Matěj dorazil do Davle. Bohužel, pouze sedláčci a mlynáři okolo Vltavy. Modrá krev žádná :)
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