Die Ardennenschlacht im Lichte neuer Erkenntnisse dank moderner Technologie

Kategorien: Zweiter Weltkrieg , Nálezy nejenom s detektorem v západní Evropě

Archäologen haben mit Hilfe einer Drohne, die mit einem hochauflösenden Lidargerät ausgestattet ist, einen Teil des Schlachtfelds des Zweiten Weltkriegs in den Ardennen erforscht. Dank der Laserbilder wurden auf dem Gelände, das inzwischen von dichter Vegetation bedeckt ist, fast 1.000 bisher unbekannte Merkmale entdeckt, und die Experten konnten das Gelände erstmals umfassend untersuchen.

Die Ardennenoffensive war die letzte große deutsche Offensive an der Westfront und eine der größten und blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs. Die dichte Bewaldung hat jedoch die meisten Spuren der Schlacht in der Landschaft verdeckt. Gewöhnliche Luftaufnahmen können nicht durch die Baumkronen hindurchsehen, und das Schlachtfeld ist zu groß, um es vom Boden aus als Komplex zu erkunden. Daher haben die Experten die luftgestützte Laserbildgebung (LiDAR) eingesetzt.

"Obwohl es sich um ein bedeutendes Schlachtfeld handelt, das von Militärhistorikern intensiv erforscht wurde und auch in Museen und populären Medien auch in Museen und populären Medien große Beachtung findet, wurde bisher nur sehr wenig über seine Überreste veröffentlicht", so der Erstautor Dr. Birger Stichelbaut von der Universität Gent, der zusammen mit einem Team von Forschern der Universität Toronto und Argus Vision die LiDAR-Vermessung des Schlachtfelds durchführte. "Dadurch konnten wir die Spuren der Schlacht in einem bisher unbekannten Ausmaß beobachten", erklärt Dr. Stichelbaut.

LiDAR nutzt die Laserabbildung, um Karten von Landschaften zu erstellen, indem es durch die Waldbedeckung "hindurchschaut". In diesem Fall nutzte das Team die SLAM-LiDAR-Technologie (synchronisierte Lokalisierung und Kartierung), um hochauflösende Karten des Untersuchungsgebiets zu erstellen, die dann Sie wurden dann auf das gesamte Schlachtfeld extrapoliert, um die in den nationalen LiDAR-Daten mit niedriger Auflösung sichtbaren Merkmale besser zu verstehen. Dies ist die erste SLAM-Anwendung in der Archäologie.

Es wurden sieben Merkmalstypen definiert (Abbildung 4): 1) Artilleriestellung: Erdwall und Geschützstellung mit Unterständen für die Artilleristen; 2) Bombenkrater; 3) Erdwerk mit Eingang: Ausgehobene Unterstände mit einem Erdwall und einem klar definierten Eingang ( Abbildung 5 ), der mit Baumstämmen abgedeckt und verstärkt wird; 4) Erdwerk: Eine breite Kategorie von ausgehobenen rechteckigen Unterständen oder Lagerplätzen mit Böschungen, die auch Feldbefestigungen für leichte Artillerie oder Mörser umfassen können; 5) Schützenloch: Ein kleiner, eilig gegrabener Unterschlupf für ein oder zwei Männer; 6) Graben: Gerade und kurze Grabenabschnitte; und 7) undefiniert: Undefinierte oder unregelmäßig geformte Befunde.

Mit dieser Methode wurde eine Vielzahl von Merkmalen aufgedeckt, wie z. B. Erdwerke, Bombenkrater, Artilleriestellungen, Erdhügel undUnterstände, Lagerhäuser, Bunker, Gräben und dank der hohen Auflösung sogar einzelne Schützenlöcher. Es zeigt, wie SLAM dazu beitragen kann, großflächige Landschaftskartierungen effizienter und besser als je zuvor zu lösen.

Die Wissenschaftler waren dann in der Lage, die identifizierten Merkmale mit bestimmten Ereignissen zu verknüpfen, wenn sie auf den Boden zurückblickten. Durch die Entdeckung deutscher Objekte an amerikanischen Artilleriestellungen fand das Team zum Beispiel heraus, dass die deutschen Streitkräfte in der ersten Phase der Offensive verlassene amerikanische Befestigungen genutzt hatten. Wichtig ist, dass die Studie zum ersten Mal ein Verständnis für das Ausmaß und die Bedeutung der Schlacht vermittelt, indem sie die drei Phasen der Schlacht in der Landschaft selbst aufzeigt.

"Unsere Fallstudie zeigt deutlich, dass es möglich ist, das Bewusstsein der Öffentlichkeit und den Zugang zu einigen der Stätten in den Ardennen zu verbessern", so die Autoren. "Die Anerkennung und Ausweisung dieser Kriegsschauplätze als Kulturerbe könnte dazu beitragen, ihren langfristigen Schutz vor zerstörerischen Praktiken, einschließlich der mechanisierten Abholzung, zu gewährleisten", so die Autoren.

Roman Němec

Quellen: phys.org, cambridge.org


Luftbild vom April 1945


1 m Lidar-Auflösung links und 15 cm Auflösung rechts


Interpretationskarte


Zemljanka mit Eingang - Außenmaße 7,4 × 9,2 m


Untersuchungsgebiet


Spurentypen im Gelände mit einer Auflösung von 15 cm-1

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Kommentare

Dost dobre ... :-O

Já strašně rád koukám na google foto mapy míst kde se bojovalo a nebo jen bombardovalo. Pláže Normandie či Peenemunde

Moc zajímavý. Vždycky si vzpomenu když jsem sehnal ještě na VHS v původním znění s titulky sérii "Bratrstvo neohrožených" Tam je Ardenám věnovaný celej jeden díl a filmový zpracování je fakt dobrý.🤔

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