Das Geheimnis des eisenzeitlichen Frosch-Massengrabs

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Archäologen haben in der Nähe von Cambridge (Vereinigtes Königreich) in einem 14 Meter langen Graben in der Nähe eines Rundhauses einer eisenzeitlichen Siedlung mehr als 8.000 Froschskelette entdeckt. Froschknochen werden gelegentlich einzeln an archäologischen Stätten entdeckt, aber ein Massenfrosch-"Begräbnis" ist beispiellos.

Die Entdeckung wurde vom Museum of London Archaeology bei Ausgrabungen im Zuge des Ausbaus der A14 von Cambridge nach Huntingdon gemacht. Die Frösche wurden etwa einen Meter unter der Oberfläche gefunden. Es handelte sich nicht um eine typische Abfallgrube, denn im Graben wurden nur kleine Haushaltsabfälle, hauptsächlich Keramikscherben, gefunden. Die Knochen stammten hauptsächlich von Frosch und Kröte, Arten, die in ganz Europa weit verbreitet waren und sind.

Die Archäologen sagen, dass es zwar Hinweise auf den steinzeitlichen Verzehr dieser Amphibien gibt, dass diese Knochen aber keine Spuren der Verarbeitung oder des Backens aufweisen. Wenn die Frösche jedoch gekocht wurden, sind möglicherweise keine Spuren erhalten geblieben. Dr. Vicki Ewens, Expertin für antike Tierknochen, sagte: "Meiner Erfahrung nach wurden nirgendwo so viele Frösche gefunden, insbesondere nicht an Fundorten in London. Dass so viele Knochen aus einem einzigen Graben stammen, ist wirklich außergewöhnlich. Bei meinen Nachforschungen habe ich nur zwei sächsische Fundstellen mit jeweils einem einzigen Knochen gefunden. Es handelte sich um einen Frosch, der nur in East Anglia vorkam und in den 1990er Jahren in freier Wildbahn ausgestorben ist. Aber sie wurde vor kurzem wieder eingeführt.

Verkohltes Getreide, das in der Nähe des Hauses gefunden wurde, deutet darauf hin, dass die Bewohner des Hauses Getreide verarbeiteten, das möglicherweise Schädlinge wie Käfer und Blattläuse anlockte, die Frösche fressen. Andere mögliche Erklärungen sind die "Tragödie des prähistorischen Frosches". Frösche ziehen in großer Zahl auf der Suche nach Laichgewässern umher. Sie hätten in den Graben fallen und eingeklemmt werden können. Eine andere Hypothese besagt, dass die ungewöhnlich hohe Zahl der Opfer auch auf die winterliche Notlage zurückzuführen sein könnte. Überwinternde Frösche können sich im Schlamm verstecken, aber extreme Kälte kann sie töten. Vielleicht waren sie Opfer eines besonders strengen Winters.

Das Rundhaus wurde in der späten Eisenzeit genutzt, aber es ist nicht klar, wann genau in dieser Zeit die Frösche in den Boden gesetzt wurden. Es könnte auch ein langfristiger Prozess gewesen sein. Unter den zahlreichen Funden, die von verschiedenen Artefakten bis hin zu menschlichen Überresten reichten, befanden sich auch Amphibienknochen. Sie wurden bei rund 40 Ausgrabungen gefunden, die zwischen 2016 und 2018 auf einer Fläche von 234 Hektar stattfanden. Obwohl die Ausgrabungen inzwischen abgeschlossen sind, wird die Analyse der gefundenen Artefakte fortgesetzt.

Roman Němec

Quellen: theguardian.com, Beobachter


Zooarchäologin Vicki Ewens analysiert Froschknochen


Eine Luftaufnahme der archäologischen Ausgrabungsstätte in Bar Hil

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Kommentare

Já bych to neviděl tak fantasticky, za chatrčemi zdechly z nějakého důvodu žáby, a aby to nezavánělo nahazeli je do jámy, pro obyvatele několika chatrčí práce na chvíli.... Nepočítám kopání díry :-)

V sousední vsi taky žabáci páchají každoročně rituální sebevraždu. Nenápadný 50m úsek u cesty.

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