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Äußerst seltener römischer Dolch
Kategorien: Kalendarium
Ein seltener römischer Dolch wurde von einem jungen Amateurarchäologen in der Schweiz entdeckt. Genauer gesagt, auf einem ehemaligen Schlachtfeld. Der angehende Zahnarzt Lucas Schmid hat eine Waffe namens Pugio gefunden. Es ist ein Dolch, den römische Soldaten in ihrer Ausrüstung trugen.
Schmid fand die extrem seltene Waffe bereits 2019 und informierte Archäologen, die den Fundort besuchten. Sie führten umfangreiche Untersuchungen durch, die zur Entdeckung mehrerer anderer Artefakte führten. Sie berichten erst jetzt darüber.
Die Artefakte wurden an dem Ort gefunden, an dem römische Soldaten mit einer Gruppe alter Alpenstämme zusammenstießen. Die Römer nannten sie mit einem Wort: die Räter. Diese Stämme bewohnten das Gebiet der heutigen Schweiz und des alpinen Teils der heutigen Schweiz, Tirols und Nordostitaliens bereits spätestens um 500 v. Chr.. Im Jahr 15 v. Chr. wurden sie von den Römern erobert. Der damalige Kaiser Augustus ordnete die Unterdrückung der Alpenstämme an.
Das Schlachtfeld befindet sich in der Nähe der Crap-Ses-Schlucht und des Bergdorfs Tiefencastel im Kanton Graubünden. Die Stätte wurde zum ersten Mal im Jahr 2003 entdeckt, als die ersten militärischen Artefakte gefunden wurden. Im Jahr 2014 wurden weitere Entdeckungen gemacht.
Schmid war jedoch überzeugt, dass an diesem Ort noch einige seltene Artefakte zu finden waren. Er war begierig darauf, weitere verborgene Geheimnisse des ehemaligen Schlachtfelds zu lüften. "Wir hatten den Verdacht, dass das Gelände noch nicht gründlich durchsucht worden war. Mir war klar, dass ich bei sorgfältiger Suche noch viele weitere Artefakte finden würde", so Schmid gegenüber dem Online-Magazin Live Science.
Seine Vermutung war richtig. Er entdeckte den Dolch, der auf Lateinisch pugio heißt. Es ist äußerst selten, da nur vier solcher Stücke gefunden wurden. Schmid entdeckte den Dolch etwa 30 Fuß unter der Erde. Es war aus Silber und Messing gefertigt. Wahrscheinlich wurde sie nach der Schlacht von einem Legionär als Opfergabe an die Götter dort vergraben.
Daraufhin begaben sich Archäologen an den Fundort und entdeckten mehrere weitere Artefakte. Insbesondere Speerspitzen, Schildfragmente, Hufeisennägel, Steinschleudern und Münzen. "Die Suche ist noch nicht beendet. Die Feldarbeit wird in diesem Jahr fortgesetzt. Wir gehen davon aus, dass wir weitere Münzen oder Artefakte finden werden, die eine genauere Datierung der Funde ermöglichen", so der Archäologe Thomas Reitmaier.
Schmid hingegen will sich ganz dem Studium der Zahnmedizin widmen. Er geht im Moment nicht auf eine große Suchexpedition...
Quellen: https://the-past.com/
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