23. 3. 2017 Kalendarium

23.3.2017 461 Münzen aus dem Dreißigjährigen Krieg

Kategorien: Funde und Rettungsuntersuchungen in Tschechien , Kalendarium

Vor fünf Jahren wurden Archäologen zu einem Feld in Plchůvky in der Nähe von Chocň gerufen, weil eine Frau dort Keramikstücke und Münzen gesehen hatte. Am Ende stellte sich heraus, dass es sich um einen gepflügten Schatz handelte. Sie lautete auf 461 Silbermünzen, hauptsächlich Prager Groschen. Die Frau erhielt eine Belohnung von 10.200 Kronen.

In dem Schatz befanden sich etwa 200 Prager Groszy. Zum Depot gehörte auch ein Taler von Rudolf II. oder ein Vertreter der geprägten sächsischen Taler. "Es gibt auch Vertreter anderer Münzanstalten, aber die müssen noch gereinigt werden, so dass ich nicht viel über sie sagen kann.Wir können nicht allzu viel sagen", sagt David Vích, Archäologe am Regionalmuseum in Vysoké Mýto.

Der Schatz blieb unversehrt, weil der ehrliche Finder sofort Archäologen an den Fundort rief. "Der Fund ist bereits etwa ein Jahr alt, aber die Münzen werden derzeit noch auf ihr genaues Alter und ihren Typ hin untersucht. Wenn die Konservierung der Münzen abgeschlossen ist, werden wir den gesamten Fund der Öffentlichkeit präsentieren", sagte Jiří Junek, der Direktor des Museums, vor fünf Jahren.

Der kulturhistorische Wert des Schatzes aus den Jahren 1471 bis 1616 wurde von einem Sachverständigen auf 892.000 Euro festgelegt. Der Finder erhielt von der Region Pardubice eine Belohnung von 10.200 CZK.

"Der Preis für die Fundgebühr wurde entsprechend dem Silber- und Goldgehalt der Münzen auf den Höchstbetrag festgesetzt", sagte Roman Línek, stellvertretender Gouverneur der Region Pardubice.

Ein vergleichsweise großer Schatz wurde zuletzt in den 1960er Jahren in der Nähe von Vysoké Mýto entdeckt.

"Es waren so typische Münzen. Sie wurden nicht im normalen Handel verwendet und waren nicht sehr verbreitet. Sie enthielten etwa 30 Gramm reines Silber, das sind die hohen Stückelungen, die Taler. Nach den heutigen Werten wären es Tausende oder Zehntausende", erklärte Vích.

Der Bezirk behandelte die Finder nach dem Gesetz. Der Finderlohn wird auf der Grundlage des Edelmetallgehalts der gefundenen Lagerstätte berechnet. Im Falle des Plchůvek-Hortes betrug ihr Wert hunderttausend Kronen, so dass der zehnprozentige Finderlohn zehntausend Kronen beträgt.

Einige Regionen erhöhen die Belohnungen, um die Finder zu motivieren. So hat die Region Vysočina vor drei Jahren die Belohnung für den Finder des historischen Schatzes von Ujčovo in der Region Žďár erhöht. Ein Förster fand dort einen Krug mit 284 Münzen und übergab ihn dem Museum des Hochlandes in Jihlava.

Quellen: www.idnes.cz, www.rozhlas.cz

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Kommentare

To vychází na cca 22,1 Kč za minci.Raději být krajem tak to ani nezveřejňuji.To je spíš demotivační :-DI když podle zákonů.

Pecka :-O

😂😂😂 Víc netřeba psát.

:,-(

Pánové, já u toho jako archeolog byl. A musím vám dát za pravdu.

áno, finanční motivace - je třeba si koupit lidskou poctivost a penězi v lidech probudit tu zakrnělou lidskost a to pravé zapálení pro čestnost - souhlasím

Normálně jsem radši že detektoráři nemají na nalezené nárok :-) lépe se smířim se špatným pravidlem o kterém vím dopředu, nežli dostat "flusanec" za odměnu. Jinej

Jinak než flusanec to nazvat nemohu když odevzdáte státu 900tisic a ještě k tomu krásný kus historie a dostanete co dostanete :-/

Můj názor ohledně nálezů znáte 😉

Tohle to jen potvrzuje a není to ojedinělý případ.
Navíc i to ocenění na bezmála devět "stováků" je směšné.

Kdyby se ty mince prodávaly po očištění jednotlivě tak si paní přijde na nějaký ten melounek 😉

Navíc po zkušenostech nevěřím tomu že všechny ty mince budou vystaveny či v depozitu ..... opravdu jich bylo 461? 😉

Jestli si takovýto článek přečte soudný člověk tak ..... zvlášť v dnešní době ..... by byl naprostý idiot to odevzdat pokud by nebyl tedy na druhou stranu plný naivních ideálů 😉😁🖖

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