22.12.1421 Schlacht bei Kutná Hora (Kuttenberg)

Das Kreuzfahrerheer wurde bei Kutná Hora (Kuttenberg) besiegt, wo die Schlacht am 22. Dezember 1421 ausbrach. Žižek wurde durch Verstärkungen aus den Regionen Jičín und Turnov unterstützt. Unerwartet, nach dem Neujahrsfest, griffen sie alle zusammen die königliche Armee an, die dadurch überrumpelt wurde.

Die Schlacht bei Vitkov rückte Žižka in den Vordergrund aller anderen Ereignisse in dem vom Hussitenaufstand erfassten Land. Ohne seine Beteiligung geschah im hussitischen Lager praktisch nichts Substantielles, und jeder musste mit ihm als dem fähigsten hussitischen Statthalter rechnen. Noch einmal versuchte Sigismund im November 1420 einen militärischen Durchbruch bei Prag, aber bei Vyšehrad wurden seine Truppenwieder, und eine Reihe von böhmischen katholischen Herren, die in Sigismunds Diensten kämpften, kamen dort um.

Žižka kämpfte jedoch nicht am Vyšehrad. Bereits am 22. August 1420 kehrte er mit seinen Kriegern nach Tabor zurück, um eine groß angelegte Beseitigung aller einheimischen hussitischen Feinde in Böhmen zu beginnen. Aber Sigismund bedrohte Prag immer noch von Kutná Hora aus, und so wandte Žižka sein Heer Ende November 1421 von Tabor nach Nebovidy, wo er Ende Dezember auf eine starke Kreuzfahrertruppe traf.

"Obwohl ihm eine Umzingelung drohte, gelang ihm der Durchbruch, und als Hunderte von feindlichen Reitern ihn verfolgten und glaubten, er sei bereits besiegt, widerstand er ihnen mit einer soliden Festung aus Kampfwagen. Es folgte eine blutige Schlacht, und die Leichen der erschlagenen Kreuzfahrer wurden vor der hussitischen Wagenburg aufgeschichtet. Als die Schlacht ihren Höhepunkt erreichte, ließ Žižka die Streitwagen an mehreren Stellen abkoppeln, und durch die entstandene Lücke konnte der Rest der Hussitische Kavallerie gefolgt von hussitischer Infanterie", schreibt Vladimír Liška in seinem Buch Die größten Eroberer und Woiwoden.

Das Kreuzfahrerheer erlitt schließlich eine Niederlage bei Kutná Hora (Kuttenberg), wo die Schlacht am 22. Dezember 1421 ausbrach. Žižek wurde durch Verstärkungen aus den Regionen Jičín und Turnov unterstützt. Unerwartet, nach dem Neujahrsfest, griffen sie alle zusammen die königliche Armee an, die dadurch überrumpelt wurde. Sigismund befahl schließlich den Rückzug, da er es für sinnlos hielt, die versprengten Truppen zu sammeln.

"Im Januar 1422 eroberte Žižka fast kampflos Kutná Hora, aus dem die Kreuzfahrer zu Tausenden flohen, während Sigismund nichts anderes übrig bliebsondern sich im letzten Moment mit seinem Gefolge und den Resten seiner geschlagenen Interventionsarmee nach Mähren zurückzuziehen. Es war der bisher größte Sieg Žižeks, der Sigismunds erstem Kreuzzug in Böhmen ein endgültiges Ende setzte", schreibt Liška.

Mit der Einnahme von Kutná Hora gewann Žižka eine wichtige wirtschaftliche Basis für weitere Kämpfe. Hier wurde Silber abgebaut, das nun endlich den Hussiten dienen konnte, die sich zu drei Stadtverbänden zusammenschlossen: Prag, Tabor und Hradec. Aber die Schlacht war noch nicht vorbei...

Quellen.