20.2.2014 Hat der Sucher den sagenhaften Schatz der Nibelungen gefunden?
Kategorien: Schätze , Kalendarium , Nálezy nejenom s detektorem v západní Evropě
Ein Archäologie-Enthusiast fand vor sieben Jahren in Deutschland einen wahren Schatz aus der Spätantike. Sie bestand aus Gold- und Silberschmuck, aber auch aus anderen kostbaren Gegenständen. Es wurde spekuliert, ob es sich um den legendären Nibelungenschatz handelt.
Der Name des Finders ist geheim geblieben und wurde nicht an die Medien weitergegeben. Experten haben den Wert des Schatzes auf mehr als eine Million Euro geschätzt. Der Finder entdeckte ihn mit einem Metalldetektor in einem Wald in der Nähe der Stadt Rülzheim im südwestlichen Rheinland-Pfalz, suchte dort aber ohne Erlaubnis und übergab den Schatz nur unter Zwang den Behörden.
Der Hort enthielt Silberschalen, Fibeln und andere Ornamente, die wahrscheinlich von aristokratischer Kleidung stammen. Und dann waren da noch die prächtigen Statuetten, die den Sessel eines hochrangigen Mannes schmückten. Experten haben auch gesagt, dass sie nicht ausschließen können, dass der Finder einen Teil des Schatzes verkauft oder einfach behalten hat. Die Behörden haben damals sogar Ermittlungen aufgenommen.
"Was den Zeitpunkt und den Ort des Fundes betrifft, so passt er zur Sage vom Nibelungenschatz. Aber wir können nicht sagen, ob es wirklich so ist. Wer den Schatz besaß, lebte allerdings sehr gut", sagt Axel von Berg, Chefarchäologe von Rheinland-Pfalz.
Unabhängig davon, ob es sich bei dem Schatz tatsächlich um Nibelungen handelt oder nicht, scheint er von seinem Besitzer oder Dieb irgendwann um 406 und 407 n. Chr. in aller Eile vergraben worden zu sein, als das Römische Reich in der Gegend entlang des Rheins zerfiel.
"Leider hat der Suchende mit seinem unsachgemäßen Vorgehen die Fundstelle unwiderruflich zerstört", so Axel von Berg.
Der Nibelungenwahn zog damals den größten Teil Deutschlands in seinen Bann, es kam zu einem regelrechten Rausch: Die Menschen waren hungrig nach verborgenen Reichtümern. Diese Geschichte begann 1755, als der deutsche Arzt Hermann Obereit die Nibelungenlied-Handschrift in der Bibliothek von Hohenemburg fand. Während der deutschen Revolutionskriege gegen die Armee Napoleons wurde das Interesse der deutschen Gesellschaft daran verstärkt.
Das Epos erzählt die Geschichte der Liebe zwischen der schönen Kriemhild und dem tapferen Ritter Siegfried. Das Nibelungenlied hat auch die Nazis in den Wahnsinn getrieben. Siegfried wurde als Symbol für Heldentum und Schicksalsgläubigkeit gepriesen. Nach dem ersten Münchner Putsch 1923 verglich der deutsche Karikaturist Georg Grosz Hitler sogar mit Siegfried.
Wir haben hier mehr darüber geschrieben: Der Nibelungenwahn
Quellen: www.independent.co.uk, www.dailymail.co.uk
Der Artikel ist in die folgenden Kategorien eingereiht:
- Archiv der Artikel > Schätze
- Archiv der Artikel > Kalendarium
- Archiv der Artikel > Archäologie > Funde und Rettungsuntersuchungen im Ausland > Nálezy nejenom s detektorem v západní Evropě
Kommentare
Bože.....co v té zemi ještě všechno je . Určitě i u nás
Díky...pěkný, motivační článek.
Zajímavý článek, díky...
Beitrag hinzufügen
Um einen Beitrag hinzuzufügen, müssen Sie sich anmelden. Wenn Sie noch kein Konto auf dieser Webseite haben, registrieren Sie sich.