18. 6. 1910 Kalendarium

18. Juni 1910 Der Schatz von Loštice enthielt Silberdenare

Kategorien: Münzwesen - Numismatik , Schätze , Funde und Rettungsuntersuchungen in Tschechien , Kalendarium

Bei der Absenkung der Zufahrtsstraße zur Hütte in Loštice wurde im Jahr 1910 ein Schatz gefunden. Sie enthielt 274 Silberdenare. Sie wurden in einem senkrecht gestellten Gefäß und einem Leinensack in einer Tiefe von etwa sechzig Zentimetern unter der Oberfläche gelagert.

Die Denare stammen aus der Regierungszeit des Fürsten Svatopluk, aber das Gefäß ist nicht erhalten geblieben. Der Schatz befand sich auf dem Grundstück der Hütte Nummer 356. Das Gebäude gehörte Jaroslav Benda. Die Münzen waren in perfektem Zustand, wahrscheinlich nie in Umlauf gebracht. Der Besitzer versteckte sie in der Nähe der Straße, die von Olomouc nach Ostböhmen führt.

Eine der interessanten Tatsachen ist, dass das Depot nur zwei Arten von Denaren enthält. Diese sind nur minimal in anderen Schätzen zu finden.

"Es handelt sich um den Typ Cach 430, der auf der Vorderseite eine frontal sitzende Figur mit einem Banner und auf der Rückseite eine Hand mit einem Kreuz zeigt, und um den Typ Cach 446 - ein sich gegenüberstehendes Büstenpaar mit einem Kreuz in der Mitte auf der Vorderseite und eine Büste von rechts mit einem Kreuz auf der Rückseite. Aufgrund der heutigen Kenntnisse können wir sagen, dass die Ausgabe von Silberdenaren des Typs C 430 und C 446 des Fürsten Svatopluk gleichzeitig und nur für einen sehr kurzen Zeitraum geprägt wurde", schreibt das Museum für Kulturgüter in Olomouc über den Schatz.

Das durchschnittliche Gewicht der Denare beträgt 0,446 Gramm. Experten zufolge wurden sie um 1107 im Boden versteckt. In Olomouc wurden die Münzen bereits in der ersten Hälfte des elften Jahrhunderts auf der dortigen Přemysliden-Burg geprägt.

Die gefundenen Münzen stammen aus dem zwölften Jahrhundert, aber die erste schriftliche Erwähnung von Loštice stammt aus dem zweiten Die erste und zweite Hälfte des dreizehnten Jahrhunderts und bezieht sich auf den Kauf von drei Popluzes bei Mohelnice durch Bischof Bruno von Schauenburg von Peter von Loštice. Im vierzehnten Jahrhundert gehörte Loštice zu den Gütern der Großfamilie Vildenburk, im fünfzehnten Jahrhundert zu den Herren von Kunštát und wurde der Burg Bouzov zugeschlagen.

Sie waren mit dem Schicksal der Herrschaft bis 1585 verbunden, als der damalige Besitzer der Herrschaft, Jindřich Podstatský von Prusinovice, sie an die Stadt Uničov verkaufte. In dieser Zeit blühte die Töpferindustrie in der Stadt am meisten, aber über ihr Schicksal schweigen die schriftlichen Quellen praktisch. Im Jahre 1353 wird Loštice als Oppidum genannt und im Jahre 1371 wird eine Festung erwähnt, die während der Kriege des Markgrafen Jošt und Prokop zerstört werden sollte.

Vladimír Goš: Mittelalterliche Töpferei in Loštice, www.vmo.cz

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Kommentare

Jaké bylo v té době nalezné?

Zkusím se zeptat Viky, zda k tomu někde nemá ještě další informace.

Zdravím. Proklepla jsem, co se psalo za posledních třicet let, ale nic jsme nenašla. Nikde se o nálezném nic nepíše :-(

Pěkné, taky chci najít :-)

Loštice, nedelaji se tam tvaružky? U stribňáku nebyly? Ty by byly uležely... 😁😁😁
Peknej článek 👍😄

Co se týče historického vývoje nálezného, je problematika podrobně popsána v této diplomové práci:

https://is.muni.cz/th/v9j4w/DP_Nalez_Pokladu_Katerina_Brozkova.pdf

Tady viz strana 28, do roku 1846 se hodnota pokladu dělila na třetiny mezi - stát, nálezce, majitel pozemku. Od roku 1846 napůl mezi nálezce a majitele pozemku, tato praxe přetrvala i za První republiky. Tím ovšem civilizované zákony, trvající už od dob starého Říma končí. Od té doby co na našem území nastoupily totalitní režimy, je každý nález státu, všichni ostatní mají smůlu. Nálezné se většinou nepřiznává vůbec, případně je tak malé, že je nálezci spíše výsměchem. Tato praxe přetrvává u nás až do současnosti.

joe63:👍

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