18 Feb 2015 Sie brachen Tutanchamuns Bart ab und benutzten Kleber
Kategorien: Kalendarium
Die Maske des Pharaos Tutanchamun wurde vor sieben Jahren von Mitarbeitern des Museums in Kairo beschädigt. Es geschah während der Vorbereitungen für die Ausstellung, als sie die Maske reinigten und der Bart abbrach. Dann beschlossen sie, eines der berühmtesten Denkmäler des alten Ägyptens zusammenzukleben, allerdings mit einem ungeeigneten Klebstoff.
Das Museumspersonal benutzte Epoxidharz, um es zu reparieren, aber es hinterließ Spuren auf dem wertvollen Exponat. Das Restauratorentrio behauptete, die Museumsleitung habe eine schnelle Reparatur angeordnet und deshalb einen ungeeigneten Klebstoff verwendet. Sie sagten auch, dass sie den Bart absichtlich von der Maske entfernt hätten, weil er sich gelöst habe.
Auf den ersten Blick war zu erkennen, dass der Bart am Kinn angeklebt war. Die Lücke wurde mit einer gelben Substanz gefüllt.
"Epoxidharz hat eine hohe Klebekraft und wird für Metall oder Holz verwendet, aber ich glaube nicht, dass es für ein so kostbares Objekt wie die goldene Maske des Tutanchamun geeignet ist", sagte einer der Restauratoren.
Der Restaurator, Christian Eckmann, behauptete, die Maske sei wahrscheinlich von jemandem vor ihnen beschädigt worden. Allerdings war die Restaurierung durch die Restauratoren nicht wirklich erfolgreich. Einmal war der Bart stark gelockt, das zweite Mal schief, und jedes Mal mussten sie ihn wieder von der Maske trennen, den Kleber entfernen und von vorne beginnen. Unter anderem zerkratzten sie dabei den Bart, und ihre schlampige Arbeit wurde schließlich nur von deutschen und ägyptischen Spezialisten repariert.
Als die Nachricht von der beschädigten Maske die Runde machte, kündigte das Ministerium für Altertümer an, dass der Klebstoff entfernt und die Maske repariert werden würde. Die deutschen und ägyptischen Experten nahmen daher die Maske aus ihrer Vitrine im Museum und brachten sie in einen anderen Teil des Gebäudes, wo sie sich an die Arbeit machten.
Die Geschichte des Ägyptischen Museums geht auf das Jahr 1902 zurück. Es befindet sich auf dem Tahrir-Platz im Zentrum von Kairo. Es beherbergt 107 Säle mit 160.000 Artefakten, die 5.000 Jahre alt sind. Die Maske des Tutanchamun ist eines der berühmtesten Ausstellungsstücke in Kairo.
Doch die Maske des Tutanchamun ist nicht das einzige Relikt, das zerstört wurde. Etwas Ähnliches geschah in Spanien. Ein Pfarrer in der Stadt Estella beschloss, eine Statue des Heiligen Georg aus dem 16. Jahrhundert, die den Heiligen traditionell als mit einem Drachen kämpfenden Ritter darstellt, reparieren zu lassen. Er beauftragte einen örtlichen Kunstlehrer mit der Arbeit an dem Denkmal.
Als die Arbeit beendet war, ging der Diener Gottes hin, um sich das Ergebnis anzusehen. Er war schockiert, denn der Lehrer hatte die relativ realistische, aber verblasste Skulptur mit bunten Farben überzogen und das historische Relikt in etwas verwandelt, das das Kulturministerium als "entsetzlich" bezeichnete.
Quellen: www.lidovky.cz, www.ct24.cz, www.iprima.cz, www.stoplusjednicka.cz, www.wikipedia.org
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Kommentare
Ještě je otázka zda se po těch letech stále dál jedná o zlato a lazurit nebo už jen plech a sklo 😉
Navíc mě pokaždé ..... jak to napsat ..... fascinuje jak Egypťané ..... tedy ti co momentálně v Egyptě žijí ..... tvrdí že se co se týče staroegyptských památek že to je odkaz jejich předků.
Je to úplně to samé jako by nás v průběhu let například zabrali Číňané a za tisíc let vodili turisty do zřícenin pražského hradu a říkali ..... tohle postavili naši předci 😁
Před dvěma týdny jsem se vratil z Egypta a muzeum v Káhiře jsem jako tradičně nevynechal. Samozřejmě i expozici Tuta. Ta maska je absolutně dokonalá a poškození neni vůbec patrné. Letos restaurují obří dřevěnou truhlu a byla po mnoha letech otevřená a plná vyznamnych archeologů. Napraskal jsem tam mraky fotek i v místech kde je to zakázáno. Mám tam přátele, doktory egyptologie. Vždycky mi nachystaji nějakou lahůdku. Strašně rád se tam vracím. V Káhiře postavili nové muzeum a všechno se bude stěhovat. Už to nebude o tak těsném kontaktu s artefakty. Teď se dá spousty věcí dotknout.
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