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17.3.1939 Hitler in Brünn
Kategorien: Zweiter Weltkrieg , Kalendarium
Die Deutschen empfingen Adolf Hitler am 17. März 1939 in Brünn mit großem Jubel. Bürgermeister Oskar Judex erwartete ihn im Neuen Rathaus, zusammen mit seinem bedrängten Sohn, der dem Führer dafür dankte, dass er genug zu essen hatte. Der deutsche Terror hat nicht lange gewartet...
Hitler kam am Tag nach der Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren mit dem Zug in Brünn an. Das heißt, am 17. März 1939 um elf Uhr vormittags. Die Deutschen, von denen etwa ein Fünftel in Brünn lebte, waren von seinem Besuch begeistert. Sie begrüßten ihn mit erhobener rechter Hand als Befreier. Direkt am Bahnhof stieg Hitler in sein Auto.
"In einer Ehrenprozession passierte er das Zemsky-Theater, das Kolosseum, das Deutsche Haus, den Lažanské-Platz, die Rašín-Straße, dieSvoboda-Straße und die Zamecnick-Straße hinauf bis zum Dominikánské náměstí, wo er dann das Neue Rathaus betrat", beschreibt das Internet-Lexikon zur Geschichte der Stadt Brünn Hitlers Fahrt durch Brünn.
Deutsche Truppen standen bereit, um dem "Führer" einen gebührenden Empfang zu bereiten. Hitlers Abstecher nach Brünn auf seinem Weg nach Wien war ursprünglich nicht geplant. Etwa zwei Stunden vor ihm trafen SS-Befehlshaber, darunter der oberste Chef Heinrich Himmler oder Reinhard Heydrich, in der größten südmährischen Stadt ein.
Vom Balkon des Neuen Rathauses aus hielt Hitler in brauner Uniform eine Rede. Er wurde von Oskar Judex begrüßt, der am 15. März sofort das Amt des Bürgermeisters von Brünn übernahm. Sein dicker Sohn dankte Hitler, dass er endlich genug zu essen hatte. Sie wollten Hitler die erste erhaltene Kopie des Konschel-Gesetzes von Brünn aus dem 14. Doch Hitler lehnte das Geschenk ab und sagte, dass das, was seit Hunderten von Jahren in den Mauern stehe, auch dort bleiben solle.
Hitler trug sich jedoch zumindest in das Gedenkbuch der Stadt Brünn ein, das auch die Unterschrift des Präsidenten Tomáš Garrigue Masaryk aus dem Jahr 1928 enthielt, als dieser das Brünner Messegelände besuchte. Anlässlich des Besuchs von Hitler gab die Post gelegentlich eine Briefmarke heraus.
Anlässlich des Hitler-Besuchs wurde auch der Freiheitsplatz vorübergehend in Adolf-Hitler-Platz umbenannt. Am nächsten Tag wurde der Name jedoch glücklicherweise wiederhergestellt. Doch am 19. März benannten sie den nahe gelegenen Mährischen Platz, auf dem das Deutsche Haus stand, nach Hitler. Alles in allem verbrachte Hitler etwas mehr als zwei Stunden in Brünn. "Um 13.30 Uhr ging er vom Neuen Rathaus zurück zum Bahnhof und fuhr von dort mit dem Zug nach Wien", heißt es in der Internet-Enzyklopädie der Brünner Geschichte.
Der Terror begann unmittelbar nach Hitlers Abreise, als die Deutschen die Synagoge in der Spálená-Straße niederbrannten. Die Gestapo verhaftete und verhörte Menschen. Sie wendeten brutale Methoden an, indem sie die Person zum Beispiel in eine mit Eis und heißem Wasser gefüllte Badewanne legten.
Quellen: Stadtmuseum Brünn, www.encyklopedie.brna.cz, www.pametnaroda.cz
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