15. 3. 1939 Kalendarium

15.3.1939 Besetzung der Tschechoslowakei durch deutsche Truppen

Kategorien: Zweiter Weltkrieg , Kalendarium

Okupace PrahyAm 15. März 1939 besetzten deutsche Truppen Böhmen und Mähren, das nun kein unabhängiger Staat mehr war. Am selben Tag traf Adolf Hitler auf der Prager Burg ein.

Die tschechoslowakische Armee war an die Entscheidung der Politiker gebunden und konnte sich nicht widersetzen. In fast allen tschechischen Städten begrüßte die Bevölkerung die deutschen Soldaten mit Beleidigungen und Drohungen. Im Gegenteil: Die in Prag lebenden Deutschen begrüßten ihre deutschen Mitbürger mit erhobener rechter Hand.

"In der Nacht vom 14. auf den 15. März 1939 wurde der tschechoslowakische Präsident Emil Hácha auf Einladung Adolf Hitlers in Berlin vor vollendete Tatsachen gestellt. Die deutsche Besetzung der tschechischen Länder war zu diesem Zeitpunkt nur noch wenige Stunden entfernt, und die Truppen der Wehrmacht waren auf dem Vormarsch. Darüber hinaus stand Hácha unter enormem psychischen Druck, da Hitler und Göring ihm offen drohten, dass er im Falle einer EinberufungWiderstand zu leisten, war die deutsche Luftwaffe bereit, einen verheerenden Angriff auf Prag und andere tschechische Städte zu starten, in der Erwartung, dass sie rücksichtslos dem Erdboden gleichgemacht werden würden. Vor allem die Zivilbevölkerung wurde zum Opfer", schreibt Vladimír Liška in seinem Buch Im Schatten des Hakenkreuzes.

Hitler schrie Hácha sogar einmal an, dass er für die Ausrottung der tschechoslowakischen Bevölkerung verantwortlich sei, wenn er nicht unterschreibe. Er unterzeichnete Hitlers Diktat am Morgen des 15. März 1939. Hácha war sich der militärischen Macht, die Deutschland besaß, bewusst. Damit hörte die Tschechoslowakei auf, ein unabhängiger Staat zu sein. Am 16. März 1939 wurde das Protektorat Böhmen und Mähren errichtet.

Am 15. März 1939 traf Führer Adolf Hitler in Begleitung von Panzern in Prag ein. Er kam um 19 Uhr und 15 Minuten auf der Prager Burg an, Hácha war gerade mit dem Zug aus Berlin zurückgekehrt. "Die Deutschen haben den Zug unterwegs absichtlich aufgehalten, damit das Regierungsdiktat vor Hácha in Prag ankommt. Hitler vergab sich nicht die Geste eines Siegers, als er das Oberhaupt eines besiegten Staates in seinem siegreichen Land empfing, um ihm zu beweisenum zu beweisen, wie wehrlos er jetzt war und wie sehr er ihm ausgeliefert war", beschreibt Liška die damalige Situation.

Hitler zögerte auch nicht, zu beweisen, dass er es ernst meinte mit seiner Erklärung, die jüdische Rasse in Europa zu vernichten. Bei seinem allerersten Treffen am 17. März erließ das Kabinett von Ministerpräsident Rudolf Beran einen Beschluss zum Verbot der Ausübung der ärztlichen Tätigkeit durch "Nicht-Ärzte"....in allen medizinischen Einrichtungen und Sozialversicherungsträgern. "Handelsminister Vlastimil Šádek erhielt den Auftrag, Juden aus allen Führungspositionen seines Ministeriums zu entfernen. Die nächste Stufe des Drucks bestand darin, den Juden das Recht zu nehmen, über ihr eigenes Eigentum zu verfügen, und in der anschließenden Arisierung", schreibt Oldřich Klobas in seinem Buch Der Maler stirbt nicht.

Das gesamte Land war somit vollständig der nationalsozialistischen Besatzungsverwaltung unterstellt, die dem obersten und von Hitler ernannten Amt des Reichsprotektors weitreichende Befugnisse einräumte.

Quelle: Vladimír Liška: Im Schatten des Hakenkreuzes, Oldřich Klobas: Der Maler stirbt nicht, www.ustrcr.cz, www.praha.eu

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Kommentare

Největší frajer byl Hácha a nejsmutnější postavou asi Beran

Největší frajer byl Lev Prchala.

Každé kdo nesl ožil ruce do klína byl největší frajer.

Nesložil pardon mobil

Elmara:to je pravd a na toho se opravdu zapomíná.No můj vzor je a vždy bude Eliáš.

Já ne a jsou další, zcela nezpochybnitelné morální ikony, jako byl třeba p. Medek... podobných lidí pomálu.

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