13. 5. 2013 Leiche eines Soldaten im Wald gefunden

Vor acht Jahren entdeckte ein 45-jähriger Mann in den Wäldern bei Oldřišov in der Region Opava die Leiche eines toten Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg. Polizeibeamte, Techniker und ein Experte des Archäologischen Instituts in Opava begaben sich sofort an den Fundort.

Ein hinzugezogener Archäologe stellte fest, dass es sich bei den Überresten um die eines gefallenen Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg handelte. Petr Toman, der Bürgermeister von Oldřišov, nahm die sterblichen Überreste und andere Gegenstände in Besitz und ließ sie in der örtlichen Leichenhalle deponieren.

"Am Fundort befanden sich Teile der Knochen des menschlichen Körpers, ein Teil des Schädels, der Unterkiefer, eine verformte Metallschale, ein Kamm, kleine Metall Münzen, Knöpfe, ein Teil der Erkennungsmarke eines Soldaten und andere kleine Gegenstände", sagte Polizeisprecher René Černohorský zu der Zeit.

Der Finder der Skelettreste vermutete auch sofort, dass es sich um einen Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg handelte. Es wurde spekuliert, dass er Mitglied einer Vereinigung war, die sich mit solchen Suchen beschäftigt. Der Fund des Skeletts war also wahrscheinlich kein Zufall. Schließlich haben die Verbände in der Regel eine Liste der vermissten Soldaten und der Orte, an denen Kämpfe stattgefunden haben.

In der Region Opava fanden während des Zweiten Weltkriegs zahlreiche Schlachten statt. Sucher mit Metalldetektoren haben dort schon mehrfach verschiedene Munition gefunden. Einer der Einheimischen fand sogar eine gepanzerte Faust in seinem Garten.

Selbst Bürgermeister Toman war nicht überrascht, als er in der Nähe des Waldes das Skelett eines Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg fand. "Die Front bewegte sich vor Oldřišov mehrmals hin und her. Sie kamen immer wieder zurück. So kamen einmal die Deutschen hierher, dann wieder die Sowjets, und so weiter. Im Grunde genommen wurden achtzig Prozent der Immobilien beschädigt oder zerstört", skizzierte Toman.

Teile des Skeletts des Soldaten waren deutlich zu erkennen. Toman sagte damals, dass es wahrscheinlich einem deutschen Soldaten gehörte. Die Übergabe der sterblichen Überreste erfolgte durch Vertreter eines Bürgervereins, der sich mit dem Sammeln von skelettierten Überresten und deren Deponierung auf dem zentralen Soldatengrab beschäftigt.

Oldřišov wurde Mitte April 1945 von der sowjetischen Armee befreit. Sie kamen mit den Alliierten aus Polen, um eine Offensive auf tschechischem Gebiet zu starten, die zur Befreiung von Opava, Ostrava und dem umliegenden Gebiet....

Quellen: Region Opava, www.denik.cz, www.rozhlas.cz