10. 5. 1950 Kalendarium

10.5.1950 Die keltischen Münzen liegen seit 18 Jahren auf dem Dachboden

Kategorien: Funde und Rettungsuntersuchungen in Tschechien , Kalendarium

Das Gefäß mit den keltisch-dakisischen Münzen wurde 1950 von Jozef Drabant beim Pflügen eines Feldes im Dorf Ptičie entdeckt. Er versteckte den Schatz auf dem Dachboden, wo er achtzehn Jahre später gefunden wurde. 237 Münzen wurden gerettet. Der Sohn von Drabant erhielt 20 Kronen für jedes Stück. Manche dachten, er sei Millionär geworden...

Drabant fand die Münzen beim Pflügen eines Feldes in Hrunoch, hinter dem Dorf. Seine Frau Anna war ebenfalls anwesend. "Sie waren die Eltern meines Mannes. Beim Pflügen brachen sie plötzlich etwas mit dem Pflug ab. Sie sahen Scherben eines Steingutgefäßes und etwas, das wie alte Münzen aussah. Es waren grobe, mit Lehm verstopfte Stücke, die sie nach Hause brachten", sagt Anna Drabantová.

Im Haus der Drabants wurde kaum über den Schatz gesprochen. "Alles, was ich wusste, war, dass sie die Münzen zu Hause in eine große Glasflasche mit Marmelade legten. Der Schatz lag schon seit Jahren auf dem Dachboden", sagt Drabantová.

Eines Tages kam der Direktor des Museums aus Humenné zu ihnen. Er breitete die Münzen auf einem Tisch aus und zählte sie Stück für Stück. Das war 1968. "Dann hat er sie mitgenommen und wir haben sie nie wieder gesehen. Die Leute dachten, wir hätten uns an ihnen bereichert. Inzwischen waren die Eltern meines Mannes gestorben. Sie hatten nichts von dem Schatz. Mein Mann hat dann für jedes Stück zwanzig Kronen bekommen", sagt Drabantová.

Nach Angaben von Dr. Eva Kolníková, Numismatikerin am Institut für Archäologie der Slowakischen Akademie der Wissenschaften, konnten 237 Münzen aus dem Schatz gerettet werden. Wir haben ein Haus gebaut, und das Geld ist dorthin geflossen. Einige Leute dachten, dass wir vielleicht in die Millionen gegangen sind. Aber es war nicht so. Wir gingen zur Arbeit wie alle anderen auch. Wir mussten das Geld verdienen", erinnert sich Drabantová.

Kolníková sagte in der Dokumentation des Hortes, dass es wahrscheinlich ist, dass nicht alle Münzen aus dem Depot in die Hände der Archäologen gelangt sind. Anna Darabantová behauptet jedoch, dass sie alles übergeben haben. "Ich glaube, mein Mann hat dem Arzt nur eine Münze gegeben, aber ich weiß es nicht mehr genau", so die Frau.

Sie sagte, dass niemand in der Familie Drabant darüber sprach, was passiert wäre, wenn sie den Schatz behalten hätten. "Vor Jahren kamen Leute in unser Dorf, die glaubten, sie würden einen Schatz finden. Sie fragten uns, wo die Hruna waren, wo genau die Münzen gefunden wurden. Ein Herr hatte sogar einige Instrumente in seinem Auto. Aber niemand schien etwas gefunden zu haben", fügte Drabantová hinzu.

Laut Bürgermeister Marian Čorný hat die Entdeckung die Sichtbarkeit des Dorfes erhöht. "Aber für uns war es wichtig, dass der Schatz die Anwesenheit der Kelten in unserem Gebiet beweist", schloss er.

Quellen: www.sme.sk

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Kommentare

Opět velmi pěkná informace. Díky za takové články.

Krásně napsané. Bohužel nálezce nedostal adekvátní odměnu. Tyto články jsou velice poučné.

Více info: PhDr. Ivana Strakošová
Vihorlatské múzeum v Humennom

Poklad tvoria strieborné mince, napodobeniny tetradrachiem Filipa II. Macedónskeho (359 – 336 pred Kr.).
Na averze je vyobrazenie vpravo obrátenej mužskej hlavy (Zeus) s bohatou bradou a fúzmi, na hlave je
vavrínový veniec. Okolo okraja mince je vyrazený perlovec. Vyobrazenie na averzoch nie je jednotné,
predstavuje razidlá rôznej kvality. Na reverze je vľavo obrátený klusajúci kôň s rôzne štylizovaný jazdcom.
Práve tento fakt spôsobuje rôznorodosť mincí zastúpených v náleze. Stvárnenie jazdca na koni, odlišné od
pôvodnej predlohy umožňuje rozlíšiť 9 typov. V ich rámci môžeme sledovať viacero variant, ktoré vznikli
pravdepodobne v dôsledku obnovovania razidla.
Mince sú zhotovené z dobrého striebra, ich hmotnosť sa pohybuje od 12,21 g do 14,89 g, veľkosť
mincovných kotúčikov od 2,12 do 2,60 cm, hrúbka od 0,4 do 0,6 cm. Vyobrazenie má zväčša vysoký reliéf.


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