10.11. 1444 Schlacht von Varna

In der Schlacht von Varna stand eine gemischte christliche Armee von 24.000 Mann einer dreimal so großen osmanischen Armee gegenüber. Die Türken waren siegreich. Die meisten der alliierten Truppen wurden abgeschlachtet. In der Schlacht wurden auch tschechische Krieger, darunter König Vladislav III.

Murád II, der 1421 osmanischer Sultan wurde, erneuerte die osmanischen Eroberungsfeldzüge in Südeuropa. Murads Vormarsch wurde jedoch durch eine mutige Gegenoffensive unter der Führung des ungarischen Kriegsherrn János Hunyady gestoppt. Er wurde zu einem Nationalhelden, der den osmanischen Türken zwischen 1437 und 1443 eine Reihe von Niederlagen zufügte. Er vertrieb sie aus Siebenbürgen und bekämpfte sie südlich der Donau.

Nach dem Tod von König Vladislav in der Schlacht von Varna, regierte Hunyady als Regent in Ungarn. In der zweiten Schlacht auf dem Kosovo-Feld im Jahr 1448 wurde er von den Osmanen besiegt, aber im Juli 1456, einen Monat vor seinem Tod, fügte er den Türken in der Schlacht von Belgrad eine entscheidende Niederlage zu.

Er spielte auch eine wichtige Rolle in der Zeit, als Papst Eugen IV. einen Kreuzzug ausrief, allerdings außerhalb des Balkans. Er erhielt jedoch wenig Unterstützung. Er unternahm diesen Schritt trotz des Friedensvertrages. Als Sultan Mehmed II. Fatih, der nach der Abdankung seines Vaters die Führung des Reiches übernommen hatte, von der Entscheidung des Papstes erfuhr, war es sein Vater, der ihn zur Rückkehr auf den Thron drängte. Murád weigerte sich zunächst, überdachte aber später seine Entscheidung und setzte sich selbst an die Spitze der Armee. Dies basierte auf einer Nachricht, die sein Sohn an ihn schrieb.

Hunyadi, König Vladislav III. von Ungarn und Polen und König Vlad Dracula von der Walachei stellten sich der osmanischen Übermacht an der Schwarzmeerküste entgegen. Die gemischte christliche Armee zählte 24.000 Mann; die osmanische Armee war dreimal so groß. Die Schlacht hatte mehrere Phasen.

"Hunyady nahm eine starke Verteidigungsposition ein und benutzte Streitwagen, um eine Verteidigungslinie zu bilden. Zu diesem Zeitpunkt war die Schlacht eine ausgeglichene Begegnung. Dann stürzte Vladislav mitten in den Kampf und wurde getötet. Als die Osmanen dann seinen Kopf aufgespießt auf einem Speer zeigten, war die Schlacht für die Christen verloren", schreibt R. G. Grant in Battle: 5000 Years of Warfare.

In der Schlacht von Varna, die am 10. November 1444 stattfand, waren die Türken siegreich. Die meisten der verbündeten Armeen wurden abgeschlachtet. In der Schlacht wurden auch tschechische Krieger getötet, die ursprünglich zum Heer von Jan Jiskra von Brandýs gehörten und mit ihm in der Slowakei dienten. Der Ausgang der Schlacht hatte auch direkte Auswirkungen auf Böhmen und Ungarn, die sich nach dem Tod Vladislavs III. in den Händen des erst vierjährigen Ladislaus des Schrecklichen befanden. Die Leiche von Vladislav wurde nie gefunden. Er wurde als Held gesehen.

Quellen.